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Aufwärtstrend des Konsumklimas gestoppt

Die im Großen und Ganzen stabile Entwicklung der Verbraucherstimmung setzt sich laut  der GfK-Konsumklimastudie für Deutschland auch im Frühjahr dieses Jahres fort. Die Konjunkturerwartung legt wieder etwas zu, die Anschaffungsneigung kann ihr sehr gutes Niveau nahezu halten. Die Einkommenserwartung hingegen verliert ihre starken Gewinne aus dem Vormonat. Der Gesamtindikator prognostiziert nach 6,0 Punkten im März für April einen Wert von 5,9 Punkten.

Konjunkturerwartung: moderate Verbesserung

Nach dem kleinen Dämpfer im Vormonat verbessert sich die Konjunkturerwartung im März dieses Jahres wieder etwas. Mit einem Plus von 1,3 Punkten können die Verluste von 1,6 Zählern aus dem Februar kompensiert werden. Aktuell weist der Indikator 7,2 Punkte auf.

Das Niveau des Indikators, das immerhin noch gut 42 Punkte unter seinem entsprechenden Vorjahresniveau liegt, deutet jedoch laut GfK nach wie vor darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft 2012 im Vergleich zum Vorjahr spürbar an Dynamik einbüßen wird. Denn aufgrund ausgeprägter Rezessionstendenzen in einigen europäischen Staaten werde dies die Exportchancen Deutschlands eintrüben.

Einkommenserwartung: deutliche Einbußen

Die größten Einbußen muss im März die Einkommenserwartung hinnehmen. Der Indikator verliert sieben Zähler und weist aktuell 34,3 Punkte auf. Damit hat er seine Gewinne aus dem Vormonat in Höhe von 7,2 Punkten nahezu vollständig verloren. Trotz des Rückgangs verzeichnet die Einkommenserwartung nach wie vor ein vergleichsweise hohes Niveau.

Anschaffungsneigung: nahezu unverändert

Keine großen Veränderungen zeigen sich bei der Anschaffungsneigung im März 2012. Der Indikator verliert minimal 0,6 Punkte und verzeichnet nun 38,6 Zähler. Er kann damit sein ohnehin sehr hohes Niveau halten und liegt derzeit auch über seinem entsprechenden Wert des Vorjahrs.

Es ist laut GfK als positives Zeichen zu werten, dass die Konsumneigung trotz steigender Inflation und rückläufiger Einkommensaussichten ihr überaus gutes Niveau verteidigt. Vor allem der stabile Arbeitsmarkt in Deutschland sei als wesentliche Stütze der Kauflust zu nennen. Zudem tendierten die Verbraucher wegen des fehlenden Vertrauens in die Finanzmärkte sowie historisch niedriger Zinsen nach wie vor eher dazu, ihre finanziellen Mittel in werthaltige Anschaffungen zu investieren als sie auf die hohe Kante zu legen.

Konsumklima: Aufwärtstrend setzt sich nicht fort

Der Gesamtindikator prognostiziert für April 2012 einen Wert von 5,9 Punkten nach 6,0 Zählern im März. Das Konsumklima kann damit seinen Aufwärtstrend der vergangenen sechs Monate, zumindest vorerst, nicht fortsetzen.

Trotz des leichten Rückganges deutet das nach wie bestehende Niveau des Indikators darauf hin, dass der private Konsum seiner ihm zugedachten Rolle als wichtige Stütze der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland in diesem Jahr auch gerecht wird, so die Marktforscher. Die GfK geht nach ihrer im Februar veröffentlichten Prognose weiter davon aus, dass die realen privaten Konsumausgaben im Jahr 2012 durchschnittlich um ein Prozent zunehmen werden.

Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie 'GfK-Konsumklima MAXX' und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden.


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vg 27.03.2012