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EU-Kommission plant Einsatzzentrum gegen Cyberkriminelle

Im Kampf gegen Internet-Kriminalität will die Europäische Kommission ein spezielles Einsatzzentrum aufbauen, denn Internet-Verbrechen nähmen zu, so EU-Innenkommissarin Cecila Malmström. Kriminelle verschafften sich über das Internet Zugang zu Computern, Bankkonten und Finanzgeschäften der Verbraucher, um an Kredit- oder Kontoinformationen oder persönliche Daten wie Nutzernamen oder Passwörter zu gelangen.

Die EU-Innenkommissarin schlägt daher den Aufbau eines Europäischen Zentrums zur Bekämpfung der Cyberkriminalität unter dem Dach der Europäischen Polizeibehörde Europol in Den Haag vor. Das Zentrum solle als zentrale Schaltstelle dafür sorgen, dass die Freiheit, die Offenheit und die Sicherheit des Internets gewahrt blieben.

Den Plänen aus Brüssel zufolge soll das Einsatzzentrum ab Beginn des kommenden Jahres die „schlauesten Köpfe“ Europas in dem Bereich zusammenbringen. Das Personal soll schrittweise von 30 auf 55 Mitarbeiter anwachsen. Die Aufgabe der Expertengruppe soll laut Kommission darin bestehen, die EU-Länder vor Bedrohungen durch Internetkriminelle oder Mängel in ihren eigenen Onlinesystemen zu warnen sowie die Netzwerke von Internetverbrechern und deren Vergehen aufzudecken.

Malmström will die EU-Internetexperten aber nicht nur auf Vergehen wie Bankdatendiebstahl oder Kreditkartenbetrug ansetzen, sondern auch auf Angriffe auf wichtige Informationssysteme der EU sowie auf die sexuelle Ausbeutung von Kindern über das Internet.


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tor 29.03.2012