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Arbeitgeberattraktivität wird größte Herausforderung

Wie Unternehmen als Arbeitgeber attraktiver werden und wie sie die richtigen Mitarbeiter für sich gewinnen können, sind in diesem Jahr die Topthemen in den Personalabteilungen deutscher Firmen. Dabei verzeichnet die Arbeitgeberattraktivität den höchsten Bedeutungszuwachs und belegt in den Branchen Handel und Produktion Platz eins der wichtigsten Aufgaben der HR-Bereiche.

Dies ergab der 'HR Klima Index 2012', für den Kienbaum 295 Personalverantwortliche aus Deutschland befragt hat. Auf Platz drei der Prioritätenliste sehen die Personaler die Steigerung der Führungs- und Managementqualität.  

Beschäftigung steigt weiter, aber moderater als 2011

Die weiterhin überwiegend positiven Erwartungen zur Geschäftsentwicklung spiegeln sich in der Einschätzung der Beschäftigungsentwicklung wider: 43 Prozent der befragten Unternehmen gehen von einer stagnierenden Anzahl der Beschäftigten aus, gut ein Drittel plant ihre Belegschaft aufzustocken.

Eine Ausnahme zeigt sich im Finanzsektor: Knapp die Hälfte der Firmen in dieser Branche rechnet damit, dass sich die Anzahl ihrer Mitarbeiter reduziert und nur 15 Prozent erwarten eine moderat steigende Mitarbeiterzahl.  

Anforderungen an Personaler steigen

Die demografische Entwicklung und der zunehmende Fachkräftemangel stellen die Personalbereiche vor die herausfordernde Aufgabe, die notwendigen personellen Ressourcen zu beschaffen, zu entwickeln und zu halten – und die Unternehmen sind sich dieser Aufgaben bewusst: 44 Prozent erwarten laut der Kienbaum-Studie, dass die Relevanz von HR-Themen steigt. Insbesondere Handelsunternehmen messen Personalthemen mit knapp 60 Prozent eine deutlich steigende Relevanz zu; Schlusslicht ist wiederum der Finanzsektor.

HR-Abteilungen steigern ihre Relevanz im Gesamtunternehmen

Fragt man die Personaler selbst, sehen sie sich bei der Positionierung ihrer Abteilung innerhalb des Unternehmens insgesamt auf einem guten Weg: HR ist in ihren Augen bei mehr als der Hälfte der Unternehmen in starkem oder sehr starkem Maße als Business Partner des Managements etabliert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg dieser Wert sogar um rund zehn Prozentpunkte.

Auch die Einbindung von HR in strategische Unternehmensinitiativen hat sich verbessert: Allerdings ist die Personalleitungsebene nur in 27 Prozent der Unternehmen auf der ersten Führungsebene, also in Vorstand oder Geschäftsführung, angesiedelt, deutlich weniger als in anderen Ländern.


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vg 02.04.2012