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Schuhmarkt: Leichtes Marktwachstum, E-Commerce profitiert

Während der Schuhmarkt 2011 insgesamt leicht um 0,5 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro gewachsen ist, hat der Fachhandel deutlich unter der Marktentwicklung abgeschlossen und musste einen Umsatzrückgang von 1,5 Prozent hinnehmen. Die Treiber des Trends sind vor allem die großen Modelabels, die mit eigenen Schuhlinien im Bekleidungshandel den Outfit-Gedanken vorantreiben. Mit 3,7 Prozent Umsatzzuwachs gehört der Bekleidungsfachhandel zu den Gewinnern des Jahres 2011.

Grund für die insgesamt schwache Entwicklung des Marktes 2011 war laut IfH Köln das Wetter. Während zum Jahresstart der Winter schon fast vorüber war,  ließ dieser gegen Ende des Jahres lange auf sich warten. Hinzu kommt, dass das modische Interesse an klassischen Winterschuhen wie beispielsweise höherpreisigen Stiefeln zurückgegangen ist.
 
E-Commerce wächst um knapp 55 Prozent

Neben dem Wetter und neuen Verbraucheranforderungen hat der Fachhandel vor allem mit der Konkurrenz aus dem Internet zu kämpfen. 113,20 Euro hat jeder Bundesbürger 2011 für Schuhe ausgegeben, knapp 90 Cent mehr als noch 2010. Davon werden online Schuhe im Wert von mehr als 900 Millionen Euro an Endverbraucher verkauft. Internet-Pure-Player wie Zalando oder Javari konnten sich 2011 über 54,5 Prozent Umsatzzuwachs freuen.

"Die Entwicklung der Vertriebswege zeigt ganz eindeutig, dass sich der Schuhfachhandel den neuen Herausforderungen stellen muss. Innovative Multi-Channel-Konzepte und ein Umdenken hin zu stylischen, outfitorientierten Ladenkonzepten gewinnen immer weiter an Bedeutung", so Hansjürgen Heinick, Senior Consultant bei den IFH Retail Consultants.


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vg 10.05.2012