ANZEIGE

ANZEIGE

Deutsche trauen Markenversprechen nicht

Die Bundesbürger begegnen Markenversprechen zunehmend mit Misstrauen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der HHL Leipzig Graduate School of Management und des Marktforschungsinstituts TNS Infratest, die aus Anlass der internationalen HHL-Marketingkonferenz 'Marketing im 21. Jahrhundert' veröffentlicht wurde. Untersucht wurde, welches Vertrauen die Deutschen in Marken haben.

Nur 23 Prozent der Bundesbürger vertrauen demnach den Markenversprechen und 79 Prozent sehen sie als reine Werbemaßnahme an. Die These "Markenversprechen von Unternehmen werden von Unternehmen gezielt eingesetzt, um einen höheren Preis zu erzielen" bestätigen 83 Prozent der befragten Deutschen. Nur 32 Prozent der Befragten empfinden Markenversprechen als Entscheidungshilfe bei der Vielfalt von Angeboten. Im Osten Deutschlands werden Markenversprechen noch kritischer eingeschätzt.

Ein weiteres Ergebnis: Immer weniger Bundesbürger fühlen sich als Kunde König. Nahezu zwei Drittel der Befragten ist der Meinung, dass der Grundsatz "Der Kunde ist König" immer weniger beherzigt wird. Bei der Altersgruppe der 14- bis 20-Jährigen sind 65 Prozent dieser Auffassung. Vielfach wird dieser Grundsatz auch als bloßes Lippenbekenntnis eingestuft. 38 Prozent der befragten Bürgern signalisieren, dass hingegen durch die Internetangebote die Kundenorientierung an Bedeutung gewonnen hat.

Die repräsentative Befragung unter 1.003 Bundesbürgern, die vom 14. bis 15. Mai durch TNS Infratest durchgeführt wurde, überprüft die These, ob die Professionalisierung des Marketings und der Markenführung auch zu einer glaubwürdigeren Wahrnehmung führt.


zurück

vg 22.05.2012