ANZEIGE

ANZEIGE

Genuss-Studie: Die Unfähigkeit zu genießen

Burnout, Stress und Leistungsdruck sind derzeit viel diskutierte Phänomene in unserer Gesellschaft. Angesichts dessen stellt sich mehr denn je die Frage: Welche Rolle spielt Genuss im Leben der Deutschen? Was verstehen die Menschen unter Genuss? Wie reden und denken sie über Genuss?
Der Rheingold Salon hat im Auftrag von Diageo und Pernod Ricard in einer Kombination aus tiefenpsychologischer und repräsentativer Befragung die 'Genuss-DNA' entschlüsselt.

Deutsche haben verlernt zu genießen

Für 91 Prozent der Menschen in Deutschland macht Genuss demnach das Leben erst lebenswert. Niemals waren die Genussangebote so vielfältig wie heute. Theoretisch könnten wir immer und überall genießen. Aber die Realität sieht anders aus: 46 Prozent der Menschen in Deutschland haben den Eindruck, dass es ihnen im stressigen Alltag immer seltener gelingt, wirklich etwas zu genießen. Unter den 18- bis 39-Jährigen geben sogar 55 Prozent der Befragten an, immer seltener genießen zu können.

Genuss ist anstrengend

Genuss und Anstrengung? Eigentlich ein Widerspruch in sich selbst – aber 81 Prozent der Menschen in Deutschland fällt es leichter zu genießen, wenn sie vorher etwas geleistet haben. So verlangt Genuss heute nach Auffassung der Befragten nach einer Legitimation durch eine zuvor erbrachte Leistung. Kurz gesagt: Genuss will verdient sein. Zudem müssen nach Auffassung der Befragten oft erst Rahmenbedingungen für den Genuss geschaffen werden – Genuss will auch vorbereitet sein.

Die Menschen haben ganz offensichtlich die Fähigkeit verloren, sich aktiv und bewusst gehen zu lassen. 51 Prozent der Befragten fällt es oft schwer, einmal loszulassen. Aber die psychologische Untersuchung zeigte auch, wie sehr sich die Menschen nach Loslassen sehnen.

Was ist eigentlich Genuss? Was sind die zentralen Elemente bzw. was ist die psychologische DNA von Genuss? Oberflächlich betrachtet wird Genuss mit Themen wie Essen, Trinken, Natur oder Urlaub in Verbindung gebracht. Bei genauerer Analyse entdeckt man aber schnell, dass diese vordergründigen Themen nicht ausreichen, das Thema Genuss zu erklären. "Genuss setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen und ist dabei mehr als die Summe seiner Teile", so Ines Imdahl, Geschäftsführerin des Rheingold Salon. "Verdienst und bewusste Vorbereitung, Loslassen-Können sowie ein Überraschungsmoment und ein ganzheitliches Gefühl sind die unabdingbaren Elemente des Genusses."

Im Rahmen der qualitativen Befragung wurden zu Beginn des Jahres Gruppendiskussionen und Einzel-Tiefeninterviews in Köln, Hamburg, Leipzig und München durchgeführt. Insgesamt nahmen 30 Frauen und 30 Männer im Alter von 18 bis 65 Jahren teil. Für die repräsentative quantitative Befragung wurden anschließend mehr als 1.000 Personen aus dem Research Now Online-Panel befragt. Insgesamt nahmen 503 Frauen und 503 Männer im Alter von 18 bis 65 Jahren an der Befragung teil.


zurück

vg 23.05.2012