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Praktiker und Max Bahr gehen gemeinsam eigene Wege

Im Rahmen der Neuausrichtung der Zwei-Marken-Strategie der Praktiker AG soll Max Bahr auf dem deutschen Heimatmarkt bis Ende 2013 zu einer flächendeckenden Hauptvertriebslinie mit etwa 200 Filialen ausgebaut werden und neue Kundensegmente im Bereich des Handwerks erschließen. Unter der Marke Praktiker werden bis zu 100 Standorte weitergeführt. Dabei soll ihr Profil im Sinne eines Preis- und Kostenführers in der Baumarktbranche weiterentwickelt werden. Dieses sowohl vom künftigen Finanzierer Anchorage Capital Europe als auch von wesentlichen bisherigen Kapitalgebern mitgetragene Konzept ist Grundlage der Beratungen der Hauptversammlung 2012, die am 4. Juli in Hamburg stattfindet.

"Max Bahr ist eine Stütze des gesamten Konzerns, hat in den letzten Jahren durchgängig solide Gewinne erzielt und bis zuletzt Marktanteile gewonnen", betonte Dr. Kay Hafner, seit 13. Mai 2012 Vorstandsvorsitzender der Praktiker AG. "Deshalb liegt es nahe, innerhalb unseres Deutschlandgeschäfts diese ertragstarke Marke weiter auszubauen und zu stärken. Dieses Konzept ist die bestmögliche Zukunftsinvestition für die Praktiker Gruppe, die dadurch eine neue Wachstumsperspektive mit zwei starken Marken gewinnt".

Bisher betreibt Max Bahr 78 Märkte mit Schwerpunkt in Norddeutschland. Nach dem nun überarbeiteten Restrukturierungskonzept wird die Präsenz des Hamburger Traditionsunternehmens vor allem in den wirtschaftsstarken Regionen Südwest- und Süddeutschlands ausgeweitet. "Ein Kraftakt", so Hafner, "der Max Bahr von einem regionalen Anbieter zu einer der führenden Baumarktketten Deutschlands machen wird". Zu diesem Zweck sollen bis Ende 2013 etwa 125 der 234 Praktiker-Filialen auf die höher positionierte Schwestermarke umgerüstet werden. In Frage kommen hierfür vor allem größere Standorte.

Mit diesem "Upgrade" sind Investitionen sowie Sach- und Personalaufwendungen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich verbunden. Max Bahr soll im Konzern der Qualitätsanbieter sein, der den anspruchsvollen Privatkunden bedient und diesem Beratung und Vollservice auf Fachhandelsniveau bietet. Darüber hinaus sollen künftig stärker auch ambitionierte Heimwerker und Handwerker angesprochen werden. Parallel dazu wird die Marke Praktiker als Preis- und Kostenführer strategisch neu ausgerichtet: Praktiker positioniert sich im Wettbewerb als Selbstbedienungsbaumarkt mit besten Preisen, schlanken Sortimenten, übersichtlichen Warenpräsentationen und einem auf das Notwendigste reduzierten Serviceumfang. Unrentable Standorte, die keine Entwicklungsperspektive haben, sollen jeweils zum Ende der Mietvertragslaufzeit aufgegeben werden.


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tor 29.05.2012