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Deutsche Industrie beliebt beim europäischen Nachwuchs

Europäische Absolventen zieht es zunehmend zu deutschen Industrie­unternehmen. Das geht aus dem 'Trendence Graduate Barometer' hervor, nach eigenen Angaben Europas größte Absolventenbefragung. Wunsch­arbeitgeber Nummer eins bleibt Google, Aufsteiger des Jahres ist Apple.

Google und Apple sind beliebteste Arbeitgeber

Der Erstplatzierte Google kann seinen Vorsprung vergrößern, Apple gelingt der Sprung auf Platz zwei. Beide Arbeitgeber punkten beim Nachwuchs mit einem Mix aus attraktiven Eigenschaften, so das Forschungsinstitut Trendence.

"Natürlich profitieren sie von der Präsenz ihrer Marke. Anders als manch anderes Großunternehmen rufen sie außerdem wenig emotionale Vorbehalte hervor. Kaum ein Befragter hält Google oder Apple für langweilig oder schwach", erklärt Mariana Rajic vom Trendence Institut.

Deutsche Industrie zieht Europas Nachwuchs an

Die Volkswagengruppe wurde 2012 besonders häufig als Wunscharbeitgeber genannt. Daneben steigen auch andere deutsche Unternehmen in der Gunst des europäischen Nach­wuchses. So zieht es beispielsweise Studierende aus technischen Studiengängen vermehrt zu Unternehmen wie BASF (von Rang 33 auf 24), Bayer (von 16 auf 13), Bosch (von 17 auf 12), Continental (von 34 auf 64) oder Porsche (von 14 auf 11).

Berater und Wirtschaftsprüfer verlieren

Immer weniger angehende Wirtschaftswissenschaftler wollen dahingegen bei den traditionell starken Beratungen und Wirtschafts­prüfern arbeiten. Zwar können sich Ernst&Young, PwC, KPMG und Deloitte in den europäischen Top 10 der Business-Absolventen halten, verlieren aber prozentual teils heftig.

Europäische Schere klafft

Viele Griechen, Spanier, Italiener und Portugiesen wollen ihr Land verlassen. In Griechenland planen mehr als 53 Prozent der Technik-Studierenden, ins Ausland zu gehen. Es folgen Spanier, Italiener und Portugiesen. Beliebtestes Zielland bleibt Großbritannien, Deutschland ist besonders bei den Technik-Studierenden beliebt. Bei den auswanderungswilligen Spaniern ist es Wunschland Nummer eins.

Große Sorgen bei Studierenden aus Krisenstaaten: Mehr als 94 Prozent der griechischen Absolventen machen sich Sorgen um ihre berufliche Zukunft. Das ist europä­ischer Negativrekord. Der euro­päische Durchschnitt liegt bei weniger als 59 Prozent, in Norwegen sind nur 23 Prozent der Studierenden besorgt. Auch beim Einkommen bestehen große Unterschiede: Bulgarische Business-Studierende erwarten mit 7.000 Euro pro Jahr nur ein Zehntel des Einstiegsgehalts von Schweizer Absolventen.


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vg 09.07.2012