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Nachhaltigkeit: POS ist Informationsquelle Nummer eins

Das Ladengeschäft ist für deutsche Konsumenten Anlaufpunkt Nummer eins, wenn sie sich über die Nachhaltigkeit von Waren und Dienstleistungen informieren wollen. 35 Prozent machen sich direkt vor Ort mit den Produkteigenschaften vertraut. Diese Ergebnisse des CSR-Trackers belegen laut IfH Köln, wie wichtig der Aspekt der transparenten Information auch im Bereich Verpackung und Präsentation ist. Nachhaltigkeit beeinflusse die Kaufentscheidung unmittelbar am POS. Ein Drittel der Befragten gab weiter an, sich über Presse und Werbung zu informieren.

"Die Investitionen, die viele Firmen in den vergangenen Jahren in Ihre Nachhaltigkeitskommunikation gesteckt haben, zahlen sich jetzt aus", so Bettina Willmann, Bereichsleiterin Forschung & Konzepte am IfH Köln. Obwohl soziale Medien den letzten Platz der Informationsquellen belegen, gaben immerhin 14 Prozent an, Facebook und Co. zur Information zu nutzen.

Lebensmittel werden am häufigsten als nachhaltig wahrgenommen

Mehr als jeder Zweite der über 3.000 Befragten gab an, dass ihm das Thema Nachhaltigkeit schon häufiger im Zusammenhang mit Lebensmitteln begegnet sei. Damit liegt der Food-Bereich mit Abstand auf Platz eins. Der Lebensmittelbranche gelingt es offenbar am besten, Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu transportieren, so das IfH. Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel belegen mit 45 Prozent den zweiten Rang. Obwohl der Do-it-Yourself-Bereich im Vergleich zu den anderen Branchen am nachhaltigsten wahrgenommen wird, landet die Produktgruppe Lacke und Farben nur im unteren Drittel, wird erwartungsgemäß seltener mit Nachhaltigkeit verbun-den.

Generell sind produktgruppenübergreifend noch Informationsdefizite vorhanden, so das IfH: 14 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen bei keinem der zur Auswahl stehenden Branchen das Thema Nachhaltigkeit begegnet sei.
 
DIY auf der Überholspur

Während sich die Main Player in den meisten Branchen im Vergleich zur CSR-Tracker-Erhebung im November auf ihrem Niveau gehalten haben, hat die DIY-Branche im CSR-Index ordentlich zugelegt. Besonders Bauhaus, Raiffeisen und Praktiker haben sich mit vier bzw. drei Punkten deutlich verbessert.

Im Bereich Drogeriemärkte konnten die Gewinner der vergangnen Erhebung – dm und BUDNI – auch dieses Mal die ersten Plätze verteidigen. Jeweils drei Punkte verloren haben die insolvente Drogeriemarktkette Schlecker und ihre Tochter Ihr Platz. Während beide Unternehmen im November noch Imagegewinne verzeichnen konnten, hat die Insolvenz auch das Nachhaltigkeitsimage weiter beschädigt. Schlecker und Ihr Platz liegen abgeschlagen auf den letzten Plätzen.


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vg 12.07.2012