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Rekrutierung: Zu wenige Bewerbungen auf Schlüsselpositionen

Die Suche nach Talenten mit Schlüsselqualifikationen ist für deutsche Unternehmen in den vergangenen Monaten immer schwieriger geworden. Zu den Hauptgründen gehört laut einer Untersuchung des Personalberaters ManpowerGroup, dass auf ausgeschriebene Schlüsselpositionen zu wenige Bewerbungen eingehen. Ein Drittel der Firmen beklagt dieses Problem - vor allem in Bereichen, in denen es um handwerkliche Fähigkeiten, Technik-Kompetenz und Vertriebstalent geht.

Bei den wenigen Bewerbern, die zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden können, stellt ein Fünftel der Unternehmen auch noch mangelnde Hard Skills fest, also unzureichende fachspezifische Kompetenzen. Nachholbedarf sehen viele Arbeitgeber auch bei den sogenannten Soft Skills: Zwölf Prozent zeigen sich enttäuscht über mangelnde soziale Kompetenzen der Bewerber.

Um offene Stellen schnell und zielgerichtet besetzen zu können, sieht Vera Calasan, Vorsitzende der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland, auch die Unternehmen selbst in der Pflicht. Sie seien aufgerufen, sich bewusst eine erhöhte Flexibilität und Kompromissbereitschaft aufzuerlegen. "Personalverantwortliche sollten schon in den Stellenausschreibungen bewusst Bewerber ansprechen, die nicht zu 100 Prozent dem Idealprofil entsprechen. Talenten, die wesentliche Qualifikationen mitbringen und lernwillig sind, sollte die Möglichkeit gegeben werden, durch gezielte Trainings oder Mentoren-Programme in die Positionen hineinzuwachsen."

Die Untersuchung zum Thema Rekrutierung ist Teil der ManpowerGroup-Studie 'Fachkräftemangel 2012', die seit 2006 jährlich weltweit durchgeführt wird. In Deutschland wurden dazu 1.007 Unternehmen befragt.





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vg 31.07.2012