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Einzelhandel setzt auf klassische Werbung, aber Online holt auf

Dem Handel steht eine ganze Reihe an Maßnahmen für die Kundenkommunikation zur Verfügung – und da das Internet als Informationsmedium und soziale Netzwerke zum Erfahrungsaustausch unter Konsumenten immer beliebter werden, kommen immer wieder neue Kanäle hinzu. Der Frage, welche Kommunikationswege die stationären Händler nutzen und welche Medien im Rahmen der Produktwerbung weiter an Bedeutung gewinnen, ging das IFH Köln im Rahmen des HDE-Handelskonjunkturindex im August nach.

Dabei zeigt sich, dass klassische Werbeformen im stationären Handel zwar noch immer die Nase vorn haben, aber auch Online-Maßnahmen durchaus an Relevanz gewinnen. 83 Prozent der befragten Teilnehmer nutzen Anzeigen in Print-Zeitungen oder -Zeitschriften in ihrer Kommunikation. Knapp die Hälfte schaltet sogar regelmäßig Anzeigen.

Während – wie der ECC-Konjunkturindex im Juni zeigte – Online-Händler auch eher auf Online-Werbemaßnahmen setzen, vertrauen die stationären Händler noch vielfach den klassischen Werbeformen und nutzen Direktmailings (60 Prozent), Beilagen in Printformaten (60 Prozent) oder Haushaltswerbung (46 Prozent). 
 
E-Mail-Werbesendungen mit dem größten Potenzial

Neben den klassischen Print-Werbeformen sehen die Befragten vor allem in E-Mail-Werbesendungen großes Potenzial. Rund 40 Prozent können sich vorstellen, Online-Mailings an bestehende Kunden und Nichtkunden zu versenden. Auch Suchmaschinenmarketing – die beliebteste Werbeform bei den Online-Händlern – können sich weitere 35 Prozent der Händler vorstellen einzusetzen.

Am seltensten werden aktuell TV-Werbung und Werbe-SMS genutzt. Hieran wird sich wohl auch zukünftig nicht viel ändern: 85 (TV-Werbung) und 75 (Werbe-SMS) Prozent gaben an, sich nicht vorstellen zu können diese Werbeformen zukünftig einzusetzen.

Geschäftslage ausgeglichen   

Nach dem kurzen Aufwärtstrend im Juli beurteilen die befragten Einzelhändler ihre Umsätze im August wieder mehrheitlich ausgeglichen. Der Index für die aktuelle Geschäftslage liegt in diesem Monat nur knapp unter der neutralen Mitte bei 99,4 Punkten. 41,6 Prozent der stationären Einzelhändler stufen ihre aktuelle Geschäftslage neutral ein, während jeweils knapp 30 Prozent positiv oder negativ gestimmt sind. Die kurzfristige Geschäftserwartung klettert dabei weiterhin nach oben und erreicht im August 115,4 Indexpunkte.

Insgesamt 41,3 Prozent rechnen mit einer Verbesserung der Geschäftslage in den kommenden drei Monaten. Und auch wenn der Indexwert für die langfristige Prognose um 4,7 Punkte auf 109,9 Punkte fällt, rechnet die Mehrheit der Händler für das nächste Jahr mit besseren Umsätzen.


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vg 13.09.2012