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Dossier: Elektromobilität gewinnt an Bedeutung

Der Rat für Formgebung hat am 10. September 2012 beim 'Design E-Mobility'-Kongress über Designkonzepte für die Elektromobilität beraten und das Trend-Dossier 'Design E-Mobility' vorgestellt. Darin hat der Rat für Formgebung gemeinsam mit dem Zukunftsinstitut analysiert, wie sich Elektromobilität weiterentwickelt und welche Faktoren dabei ausschlaggebend sind.

Der Fokus des Trend-Dossiers liegt einerseits auf Design und Marke, andererseits auf der Evolution der Mobilität. Liegen die Verkaufszahlen für Elektroautos noch weit hinter den Erwartungen zurück, weil sie ungewohnt aussehen? Ist das Design nur die äußere Hülle oder muss es ganzheitlicher angegangen werden? Was bedeutet es für das Markendesign, wenn ein Auto keinen Kühlergrill mehr benötigt und somit schwerer eine Marke zuzuordnen ist?
Vom Prestigeobjekt zum Nutzwert

Das Dossier macht klar, dass Elektromobilität Teil unserer Zukunft sein wird. Elektroautos und E-Bikes gehören zum Mix an Mobilitätsangeboten und werden dank ihres Nachhaltigkeitsaspektes an Bedeutung gewinnen. Vernetzte Services und Carsharing bieten dabei Mobilitätslösungen mit Mehrwert, die zum Beispiel Fahrzeugverfügbarkeit, Parkplatzsuche und den Datenaustausch mit anderen Verkehrsteilnehmern zusätzlich vereinfachen.

Da Gesellschaft, Umfeld und Strukturen sich kontinuierlich verändern, sind auch die Anforderungen an die Mobilität in einem ständigen Wandel begriffen. Das Auto in seiner heutigen Rolle gibt es in Zukunft nicht mehr. Es verliert an Prestigewert. Der Trend geht zu "Nutzen statt Besitzen“: In 20 Jahren ist das Auto nur noch eine Mobilitätsoption unter vielen und wird nur gefahren, wenn es nicht anders geht. Gerade im städtischen Lebensraum spielt das Auto voraussichtlich nur noch eine gleichberechtigte Rolle neben den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad und dem Zufußgehen.

"Wenn wir die derzeitige Bedeutung des Designs für den Erfolg der (Automobil-)Branche zu Grunde legen, dann ist der Trend 'Nutzen statt Besitzen' vor allem eine Designaufgabe“, so Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer des Rat für Formgebung. "Es bleibt also abzuwarten, wer im Bereich der multioptionalen Mobilität die ersten, wirklich markenspezifischen Angebote bereit hält.“

Matthias Horx, Gründer und Inhaber des Zukunftsinstituts, sieht in der Elektromobilität das Zusammenspiel von Mobilität, Urbanität und Energieversorgung. "Elektromobilität eröffnet eine andere Form individueller Bewegung, bei der es nicht um Dominanz, Status, Beherrschung von Raum und Zeit geht. Mit der Elektromobilität neigt sich nicht nur ein Antriebsstrang, sondern eine Kultur dem Ende zu“, sagt Horx.

Wer mehr über das Thema erfahren möchte, kann sich das Trend-Dossier kostenfrei hier herunterladen.


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vg 14.09.2012