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Kosmetik: Qualität und Marke wichtiger als der Preis

Die VerbraucherAnalyse (VA), eine Markt-Media-Studie der Axel Springer AG und der Bauer Media Group, befasst sich in diesem Jahr mit zwei Schwerpunktthemen: „Eine Zeitreise durch die Beautywelt“ und „Die Deutschen und das Geld“.

Die Deutschen legen laut Studie immer mehr Wert auf ihr Äußeres: Fast 80 Prozent der Deutschen finden das eigene Aussehen sehr wichtig, das sind elf Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Die Ergebnisse der aktuellen VA zeigen: Der Wunsch nach gutem Aussehen ist keine Frage des Geldes – das Interesse bei den geringer Verdienenden ist in den vergangenen Jahren sogar überdurchschnittlich gestiegen.

Zudem ist der Fokus auf Schönheit kein Privileg von jungen, hippen Großstädtern, denn alle wollen gut aussehen – ob in der Stadt oder auf dem Land, ob Jung oder Alt. Die kleinsten Wohnorte (unter 5000 Einwohner) haben in den vergangenen zehn Jahren den größten Sprung gemacht: Der Wunsch nach Attraktivität ist hier um 18 Prozent auf knapp 80 Prozent gestiegen. Besonders bemerkenswert ist, dass gerade bei der 70plus-Generation der Wunsch nach gutem Aussehen überdurchschnittlich gewachsen ist (66,5 Prozent finden das eigene Aussehen wichtig).

Auch Männer entdecken die Beauty-Welt für sich. Heute betrachten 72 Prozent der Männer das Aussehen als wichtig, noch vor zehn Jahren waren es nur 63 Prozent. „Der Wettbewerb im sozialen Umfeld wird in unserer Gesellschaft immer stärker, die äußere Attraktivität spielt dabei eine wichtige Rolle. Mehr und mehr Deutsche setzen deshalb auf den Beauty-Faktor“, so Kristina Lincke, stellvertretende Leiterin Bauer Media Research.

Die Konzentration auf Schönheit spiegelt sich deutlich im Konsumverhalten wider: Die Deutschen verwenden immer mehr Beauty- und Kosmetikprodukte. Besonders Parfüm und Düfte boomen. Im Jahr 2002 nutzten nur ein Drittel aller Frauen und nur 22 Prozent der Männer täglich ein Parfüm, heute sind es die Hälfte der Frauen und mehr als ein Drittel der Männer. Wenn es um ihr gutes Aussehen geht, greifen viele Deutsche gern mal tiefer in die Tasche: Die meisten achten stärker auf Qualität und Marke als auf den Preis.

Deutsche und das Geld: Konservativ und vorsichtig

Was ihre Finanzen betrifft, sind die Deutschen konservativ, solide und vorsichtig. Die Einstellung zu Geld und das Sparverhalten haben sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert. Gerade in Zeiten von Wirtschaftskrise, Euro-Zweifeln und Rettungsschirm-Diskussionen setzen die Deutschen auf traditionelle und werterhaltende Anlageformen. Besonders beliebt sind Anlagen, die hohe Sicherheiten gegen Verluste bieten – wie zum Beispiel Lebensversicherungen, Sparverträge, Bausparverträge und Immobilien. Nach wie vor haben fast 70 Prozent der Deutschen ein sicheres aber renditeschwaches Sparbuch, wobei das nichts über die Höhe des dort angelegten Kapitals aussagt.

Dagegen haben nur wenige Bundesbürger Kapital-Anlagen, gerade einmal 6,6 Prozent sind Aktienbesitzer. Altersvorsorge ist für fast die Hälfte der Deutschen das Hauptmotiv für eine Geldanlage – gefolgt von Sparen für unvorhergesehene Ereignisse und größere Anschaffungen. Aus diesen Gründen sind den Deutschen offenbar flexible Anlageformen und Sicherheit gegen Total-Verluste besonders wichtig. Darüber hinaus sind die Deutschen fleißige Sparer: Fast die Hälfte der Bundesbürger verfügt über ein frei verfügbares Einkommen von bis zu 200 Euro, jeder Zehnte hat sogar über 500 Euro zum Sparen. Diese Zahlen sind über die Jahre hinweg interessanterweise stabil geblieben.


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tor 25.09.2012