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Nutzer haben Sicherheitsbedenken beim Online-Handel

Medienberichte über Schwarze Schafe unter den Online-Händlern und fragwürdige Regelungen zum Datenschutz in sozialen Netzwerken schüren immer wieder Sicherheitsbedenken der Internetnutzer beim Online-Kauf und bei der Nutzung sozialer Netzwerke. In einer Studie zum Sicherheitsempfinden im Online-Handel hat das ECC Handel zusammen mit der KPMG AG untersucht, welche Bedenken die Nutzer haben und wie sich die Bedenken beim Online-Einkauf von denen bei der Nutzung sozialer Netzwerke unterscheiden. 

Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Internetnutzer (55%) haben Sicherheitsbedenken bei der Angabe von Bankverbindungs- oder Kreditkartendaten in einem Online-Shop, immerhin 40 Prozent geben an, bei der Angabe persönlicher Daten wie Name oder Geburtsdatum Sicherheitsbedenken zu haben. Drei von zehn Internetnutzern sind sogar der Meinung, persönliche Daten seien bei Online-Shops grundsätzlich nicht sicher aufgehoben. Dabei beziehen sich die Bedenken in erster Linie darauf, dass die in Online-Shops hinterlegten Daten von unbefugten Dritten ausspioniert und dann für illegale Zwecke genutzt werden könnten, den Online-Shop-Betreibern hingegen vertrauen die meisten Internetnutzer. 

Anders verhält es sich bei den Bedenken, die mit der Nutzung sozialer Netzwerke verbunden sind: Hier sind mehr als sechs von zehn Internetnutzern (66 %) der Meinung, dass persönliche Daten bei den Betreibern sozialer Netzwerke generell nicht sicher aufgehoben sind und 64 Prozent der Nutzer haben Angst, dass persönliche Daten von den Betreibern der Netzwerke zu Werbezwecken an Dritte weitergegeben sind. Aber auch die Sorge, persönliche Daten könnten von unbefugten Dritten ausspioniert werden, sind bei sozialen Netzwerken deutlich ausgeprägter als beim Online-Einkauf. Trotzdem nutzen immerhin 64 Prozent der Internetnutzer auch soziale Netzwerke.

Obwohl die Nutzung sozialer Netzwerke demnach mit deutlich stärker ausgeprägten Sicherheitsbedenken behaftet ist, sind die Mitglieder solcher Netzwerke häufig bereit, vielfältige Informationen zu ihrer Person preiszugeben und nicht nur mit Freunden, sondern auch mit den Betreibern der Netzwerke zu teilen. Im Gegensatz dazu verzichten viele Internetnutzer auf einen Online-Einkauf, wenn beispielsweise das bevorzugte Zahlungsverfahren nicht angeboten wird. Das finanzielle Risiko, das sie bei einem Kauf eingehen, scheint damit schwerer zu wiegen als das wahrgenommene Risiko, dass von dem Missbrauch persönlicher Daten in einem sozialen Netzwerk ausgeht.


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vg 11.10.2012