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Internet-Agenturen rechnen mit steigenden Umsätzen

70 Prozent der deutschen Full-Service-Internetagenturen rechnen in 2012 noch mit deutlich höheren Umsätzen als im Vorjahr. Für die meisten Agenturen gelten die drei Branchen Handel- und Versand, Medien und Finanzen als wichtige Auftraggeber. Den Großteil der Honorarumsätze erwirtschaften die Agenturen im Bereich Online-Marketing, E-Commerce und Social Media. Als Schwerpunkte im Agenturgeschäft gelten insbesondere Kreationen für den klassischen Online-Bereich, den Mobile Sektor und das Intranet. Das Umsatzwachstum soll den Arbeitsmarkt positiv beeinflussen. Drei Viertel der befragten Unternehmen erwartet ein Anstieg bei ihren Mitarbeiterzahlen. Das berichtet der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. auf Basis einer Umfrage unter 212 Agenturen im Internetagentur-Ranking 2012.
 
„Die Kunden fordern kreative und attraktive Lösungen in der Umsetzung, insbesondere im Bereich der Mobile Apps. Auch wird Social Media künftig zu den wichtigsten Bestandteilen von ganzheitlichen Strategien zählen. Die damit wachsende Komplexität der digitalen Welt begünstigt integrierte Kommunikationsagenturen, die in der Lage sind, alle Bereiche für die Kunden abzudecken“, sagt Marco Zingler (denkwerk), Vorsitzender der Fachgruppe Agenturen im BVDW.

Sieben von zehn Full-Service-Internetagenturen erwarten für das Gesamtjahr 2012 deutlich höhere Honorarumsätze als im Vorjahr. Nur 17 Prozent vermuten, dass der Umsatz auf dem gleichen Niveau bleiben wird. Lediglich zwei Prozent rechnen mit sinkenden Umsätzen. Die Mehrheit der Agenturen (51 Prozent) erwirtschaften ihre Honorarumsätze durch Aufträge der Handel- und Versandbranche, gefolgt von Auftraggebern aus den Medien (44 Prozent) und der Finanzbranche (40 Prozent). Viele Agenturen sehen ihr Kundengeschäft in den Wirtschaftsbereichen Energie (33 Prozent), Freizeit und Sport (30 Prozent) und in der Versicherungsbranche (29 Prozent).

Drei Viertel der befragten Agenturen (75 Prozent) prognostiziert ein Zuwachs bei den festangestellten Mitarbeitern. Damit wirken sich die steigenden Umsätze positiv auf das Klima am Arbeitsmarkt aus. Knapp 16 Prozent der Agenturen erwarten gleichbleibende Mitarbeiterzahlen. Von einem Rückgang der Mitarbeiterzahl gehen nur zwei Prozent aus. Gemessen in Jahresarbeitseinheiten beschäftigt die Mehrheit der befragten Agenturen 11 bis 50 festangestellte Mitarbeiter (60 Prozent), während rund ein Fünftel (22 Prozent) nur einen bis zehn Mitarbeiter beschäftigen. Rund 18 Prozent der Agenturen beschäftigen zwischen 51 und 750 Mitarbeitern.

Bei der Verteilung der Honorarumsätze im Agenturgeschäft wird der größte Anteil im Bereich Online-Marketing (34 Prozent) erwirtschaftet, gefolgt von E-Commerce (24 Prozent) und Social Media (11 Prozent). Mit der Kreation und Planung von Online-Werbekampagnen werden rund neun Prozent der Honorarumsätze erwirtschaftet. Die Anwendungsfelder Publishing, Entertainment und Online-Games spielen nach den Umsätzen deutlich geringere Rollen im Agenturgeschäft.

Der Blick auf die Zielplattformen im Kundengeschäft verdeutlicht, dass Dienstleistungen für das Internet den größten Anteil mit über zwei Dritteln (67 Prozent) am Honorarumsatz der Agenturen besitzen. Darauf folgt der Mobile Sektor (14 Prozent) und das Intranet (12 Prozent). Laut den Agenturen werden aktuell wenige Aufträge in den Segmenten E-Mail, Kiosksysteme und Terminals sowie Audio- und Webradio vergeben. 


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tor 08.11.2012