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Druckfarbenindustrie steht unter Rohstoffkostendruck

Sie sind unverzichtbar bei der Herstellung von Druckerzeugnissen wie Verpackungen, Werbebroschüren und Zeitungen, wurden aber in den vergangenen Jahren immer teurer. Die Rede ist von Pigmenten, Additiven sowie Binde- und Lösemitteln – den Rohstoffen und Komponenten für die Druckfarbenindustrie. 

Der schwache Euro, die zunehmende weltweite Nachfrage – teilweise mit der Folge von Versorgungsengpässen – auf den Rohstoffmärkten, steigende Energie- und Transportkosten, volatile Ölpreise, politische Instabilität und das Agieren von Spekulanten erschweren die Situation auf absehbare Zeit zusätzlich.

"Wir haben es hier im längerfristigen Trend mit einer Kostenspirale zu tun, die sich langsam aber sicher weiter dreht und die gesamte Industrie unter Druck setzt. Selektive Preisanpassungen sind 2013 deshalb unumgänglich, um das hohe Qualitätsniveau unserer Druckfarben beizubehalten", sagt Herbert Forker, Vorstandsvorsitzender der Siegwerk-Gruppe aus Siegburg bei Köln.

"Die Situation ist für die Industrie auch deshalb so problematisch, weil Rohstoffe den größten Teil der Gesamtkosten von Druckfarben ausmachen", erläutert Ralf Hildenbrand, der bei Siegwerk als Vorstand für den weltweiten Einkauf zuständig ist. "Die Einkaufspreise lagen 2012 zum Teil sogar noch über denen von 2011, die in vielen wichtigen Kategorien wiederum dramatisch über denen von 2010 lagen." Auslöser dafür seien unter anderem auch Preisteigerungen von Grundstoffen, die zur Herstellung von Druckfarben-Rohstoffen benötigt werden. Beispiele hierfür sind Ethylen und Styrol, die aus Mineralöl gewonnen werden.

Mit einer Entspannung an der Preisfront ist laut Siegwerk insgesamt nicht zu rechnen, die Rahmenbedingungen bleiben ungünstig.


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vg 11.12.2012