Factory Outlet bei Disneyland Paris am erfolgreichsten
Das in unmittelbarer Nähe zum Freizeitpark Disneyland Paris gelegene Outlet Center 'La Vallée Village' ist das wirtschaftlich erfolgreichste Fabrikverkaufszentrum in Europa. Damit übernimmt erstmals ein französisches Center den Spitzenplatz beim 'Factory Outlet Center Performance Report', einer seit 2008 von dem Wiesbadener Beratungsunternehmen Ecostra jährlich durchgeführten Befragung von Markenherstellern zur Zufriedenheit mit den Umsätzen in ihren Stores in europäischen Outlet Centern. In diesem Jahr wurde diese Untersuchung erstmals in Kooperation mit dem Forschungsinstitut Magdus durchgeführt.
'La Vallèe Village', das bereits im Vorjahr (Rang 4) zu den Top 10 Europas zählte, konnte sich 2012 gegen die Konkurrenzstandorte durchsetzen. Eröffnet wurde das Center im Oktober 2000. Der Erfolg ist laut Ecostra umso bemerkenswerter, da der Großraum Paris mit mehr als fünf Fabrikverkaufszentren die höchste Wettbewerbsintensität in ganz Frankreich aufweist.
Auf dem 2. Platz der erfolgreichsten Outlet Center Europas folgt das ebenfalls von dem anglo-amerikanischen Unternehmen Value Retail entwickelte und betriebene 'Bicester Village' (GB), das in der Nähe der alten Universitätsstadt Oxford liegt und bereits im Jahr 1995 eröffnet wurde. Mit dem 3. Platz muß sich diesmal der Vorjahressieger begnügen: Das von McArthurGlen betriebene Designer Outlet im niederländischen Roermond. Das Designer Outlet Roermond ist an 363 Tagen im Jahr geöffnet und konnte im vergangenen Geschäftsjahr 4,1 Mio. Besucher – davon über 65 Prozent aus Deutschland - verzeichnen.
Alle diese Standorte liegen nach Angaben der befragten Mieter in ihrer wirtschaftlichen Performance nur äußerst knapp auseinander.
'Ingolstadt Village' führt das Ranking der Top Outlet-Center in Deutschland an. Alle deutschen Center performen deutlich über dem europäischen Durchschnitt.
Kenntnisse der spezifischen Anforderungen der Vertriebsform Outlet Center und ein professionelles Management scheinen nach wie vor die wichtigsten Erfolgsfaktoren dieser Vertriebsform des Einzelhandels zu sein. Die zehn ökonomisch erfolgreichsten FOC-Standorte in Europa verteilen sich auf nur drei Betreiber: Value Retail (USA/GB), McArthurGlen (USA/GB) und Concepts&Distribution (F).
Überhaupt wird im Langzeitvergleich der Platzierungen der Center laut Ecostgra deutlich, daß die Top-Gruppe der erfolgreichsten europäischen Outlet Center in ihrer Zusammensetzung eine hohe Kontinuität besitzt. Alle drei Center der Spitzengruppe waren bei den früheren Ecostra-Untersuchungen immer mit Top-Platzierungen präsent. Auch im Vorjahresvergleich ist festzustellen, daß es nur zwei Fabrikverkaufsstandorten gelungen ist, neu in die Top 10 aufzurücken. Alle anderen Standorte sind – mit Veränderungen in der Reihenfolge – zum Vorjahr identisch.
Daß Outlet Center nicht immer eine Erfolgsgeschichte sind, zeigt ein Blick in den unteren Regionen der Ergebnisliste. Offensichtlich gibt es eine nicht geringe Anzahl solcher Center, welche aus Sicht ihrer Mieter geradezu dramatisch schlecht performen. So fanden sich bei dem Outlet Center des Betreibers Fashion House im bulgarischen Sofia nur Mieter, die hinsichtlich ihrer Ladenumsätze die schlechtestmögliche Bewertung aus dem Notenspektrum – eine '5' für 'mangelhaft' – verteilten. Aber auch die Fabrikverkaufszentren in Wroclaw (Polen), Melilli (Italien), Messancy (Belgien) und eine ganze Reihe weiterer Standorte in England, Italien und anderen Ländern erhielten sehr negative Einstufungen.
Die Markenhersteller jedenfalls sind weiterhin auf Expansion eingestellt und wollen in verschiedenen europäischen Ländern Outlet Stores eröffnen. Deutschland steht dabei ganz oben auf der Liste der Zielländer: 66 % der befragten Marken suchen Flächen in deutschen Fabrikverkaufszentren. An 2. Stelle folgt Frankreich, wo jede 4. Marke auf Standortsuche ist. Aber auch das allgemein bereits als gesättigter Markt geltende Österreich steht noch auf der Expansionsliste von mehr als jeder 5. befragten Marke.
Bei der Anmietung in einem bestimmten Outlet Center zeigen die entsprechenden Entscheidungskriterien der Expansionsplaner der Marken ein relativ eindeutiges Bild: die sogenannte 'retail sensitivity', d.h. die Rücksichtnahme auf bestehende Vertriebspartner in den Hauptgeschäftslagen größerer Städte, spielt bei Standortentscheidungen eine immer geringere Rolle. Noch vor wenigen Jahren waren die Markenhersteller bemüht, einen möglichst großen Abstand zu jenen Geschäften einzuhalten, in denen ihre aktuellen Produkte ohne Rabattierung angeboten wurden. Heute stellen das Umsatzpotenzial eines Ladens in einem bestimmten Outlet Center, der vorhandene Markenmix, die PKW-Erreichbarkeit, das erschließbare Einzugsgebiet und natürlich die Höhe der Miete die wichtigsten Entscheidungskriterien dar.
Der vollständige Berichtsband des 'Factory Outlet Centre Performance Report Europe 2012' kann bei Ecostra oder bei Magdus zum Preis von 100 Euro (zzgl. MwSt.) bestellt werden. In das Befragungsportfolio wurden sämtliche Outlet Center in Europa aufgenommen, die bereits seit mehr als zwei Jahren in Betrieb sind. Teilnehmen an der Befragung konnten nur Markenhersteller, die mehr als drei Läden in verschiedenen Centern in Europa haben. Befragt wurden die Entscheidungsträger (Vertriebsleiter, Expansionsmanager) der Marken in den jeweiligen Unternehmenszentralen, nicht die Storemanager vor Ort. Insgesamt haben sich 92 internationale Markenhersteller an der Befragung beteiligt. Da verschiedene dieser Hersteller mehrere Marken führen, stehen diese in Summe für ein Portfolio von ca. 140 Marken vorwiegend aus dem Modesektor.
'La Vallèe Village', das bereits im Vorjahr (Rang 4) zu den Top 10 Europas zählte, konnte sich 2012 gegen die Konkurrenzstandorte durchsetzen. Eröffnet wurde das Center im Oktober 2000. Der Erfolg ist laut Ecostra umso bemerkenswerter, da der Großraum Paris mit mehr als fünf Fabrikverkaufszentren die höchste Wettbewerbsintensität in ganz Frankreich aufweist.
Auf dem 2. Platz der erfolgreichsten Outlet Center Europas folgt das ebenfalls von dem anglo-amerikanischen Unternehmen Value Retail entwickelte und betriebene 'Bicester Village' (GB), das in der Nähe der alten Universitätsstadt Oxford liegt und bereits im Jahr 1995 eröffnet wurde. Mit dem 3. Platz muß sich diesmal der Vorjahressieger begnügen: Das von McArthurGlen betriebene Designer Outlet im niederländischen Roermond. Das Designer Outlet Roermond ist an 363 Tagen im Jahr geöffnet und konnte im vergangenen Geschäftsjahr 4,1 Mio. Besucher – davon über 65 Prozent aus Deutschland - verzeichnen.
Alle diese Standorte liegen nach Angaben der befragten Mieter in ihrer wirtschaftlichen Performance nur äußerst knapp auseinander.
'Ingolstadt Village' führt das Ranking der Top Outlet-Center in Deutschland an. Alle deutschen Center performen deutlich über dem europäischen Durchschnitt.
Kenntnisse der spezifischen Anforderungen der Vertriebsform Outlet Center und ein professionelles Management scheinen nach wie vor die wichtigsten Erfolgsfaktoren dieser Vertriebsform des Einzelhandels zu sein. Die zehn ökonomisch erfolgreichsten FOC-Standorte in Europa verteilen sich auf nur drei Betreiber: Value Retail (USA/GB), McArthurGlen (USA/GB) und Concepts&Distribution (F).
Überhaupt wird im Langzeitvergleich der Platzierungen der Center laut Ecostgra deutlich, daß die Top-Gruppe der erfolgreichsten europäischen Outlet Center in ihrer Zusammensetzung eine hohe Kontinuität besitzt. Alle drei Center der Spitzengruppe waren bei den früheren Ecostra-Untersuchungen immer mit Top-Platzierungen präsent. Auch im Vorjahresvergleich ist festzustellen, daß es nur zwei Fabrikverkaufsstandorten gelungen ist, neu in die Top 10 aufzurücken. Alle anderen Standorte sind – mit Veränderungen in der Reihenfolge – zum Vorjahr identisch.
Daß Outlet Center nicht immer eine Erfolgsgeschichte sind, zeigt ein Blick in den unteren Regionen der Ergebnisliste. Offensichtlich gibt es eine nicht geringe Anzahl solcher Center, welche aus Sicht ihrer Mieter geradezu dramatisch schlecht performen. So fanden sich bei dem Outlet Center des Betreibers Fashion House im bulgarischen Sofia nur Mieter, die hinsichtlich ihrer Ladenumsätze die schlechtestmögliche Bewertung aus dem Notenspektrum – eine '5' für 'mangelhaft' – verteilten. Aber auch die Fabrikverkaufszentren in Wroclaw (Polen), Melilli (Italien), Messancy (Belgien) und eine ganze Reihe weiterer Standorte in England, Italien und anderen Ländern erhielten sehr negative Einstufungen.
Die Markenhersteller jedenfalls sind weiterhin auf Expansion eingestellt und wollen in verschiedenen europäischen Ländern Outlet Stores eröffnen. Deutschland steht dabei ganz oben auf der Liste der Zielländer: 66 % der befragten Marken suchen Flächen in deutschen Fabrikverkaufszentren. An 2. Stelle folgt Frankreich, wo jede 4. Marke auf Standortsuche ist. Aber auch das allgemein bereits als gesättigter Markt geltende Österreich steht noch auf der Expansionsliste von mehr als jeder 5. befragten Marke.
Bei der Anmietung in einem bestimmten Outlet Center zeigen die entsprechenden Entscheidungskriterien der Expansionsplaner der Marken ein relativ eindeutiges Bild: die sogenannte 'retail sensitivity', d.h. die Rücksichtnahme auf bestehende Vertriebspartner in den Hauptgeschäftslagen größerer Städte, spielt bei Standortentscheidungen eine immer geringere Rolle. Noch vor wenigen Jahren waren die Markenhersteller bemüht, einen möglichst großen Abstand zu jenen Geschäften einzuhalten, in denen ihre aktuellen Produkte ohne Rabattierung angeboten wurden. Heute stellen das Umsatzpotenzial eines Ladens in einem bestimmten Outlet Center, der vorhandene Markenmix, die PKW-Erreichbarkeit, das erschließbare Einzugsgebiet und natürlich die Höhe der Miete die wichtigsten Entscheidungskriterien dar.
Der vollständige Berichtsband des 'Factory Outlet Centre Performance Report Europe 2012' kann bei Ecostra oder bei Magdus zum Preis von 100 Euro (zzgl. MwSt.) bestellt werden. In das Befragungsportfolio wurden sämtliche Outlet Center in Europa aufgenommen, die bereits seit mehr als zwei Jahren in Betrieb sind. Teilnehmen an der Befragung konnten nur Markenhersteller, die mehr als drei Läden in verschiedenen Centern in Europa haben. Befragt wurden die Entscheidungsträger (Vertriebsleiter, Expansionsmanager) der Marken in den jeweiligen Unternehmenszentralen, nicht die Storemanager vor Ort. Insgesamt haben sich 92 internationale Markenhersteller an der Befragung beteiligt. Da verschiedene dieser Hersteller mehrere Marken führen, stehen diese in Summe für ein Portfolio von ca. 140 Marken vorwiegend aus dem Modesektor.
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