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Top-Arbeitgeber des Handels besser als ihr Ruf

Der Handel als Arbeitgeber leidet unter einem Imageproblem. 2011 konnten erstmalig nicht alle Ausbildungsstellen im Handel besetzt werden und der Wettbewerb um qualifizierte Nachwuchs- und Führungskräfte verschärft sich. Die neue Studie des IFH Köln in Kooperation mit Great Place to Work 'Arbeitgeber Handel – Fit for Future?!' analysiert, ob der Handel für die Personalherausforderungen der Zukunft gewappnet ist und zeigt, dass die Top-Arbeitgeber der Branche durchaus mit der Konkurrenz aus Industrie oder dem Bankensektor mithalten können.
 
In die IFH-Untersuchung sind auch die Ergebnisse der Benchmark-Studie 'Deutschlands Beste Arbeitgeber' von Great Place to Work, für die insgesamt 100.000 Mitarbeiter aus 500 deutschen Unternehmen befragt wurden, eingeflossen. Diese zeigen, dass die Gesamtbeurteilung der Attraktivität des Handels als Arbeitgeber mit 64 Prozent unterhalb des deutschlandweiten Unternehmensschnitts (68%) liegt. Ein ganz anderes Bild zeigt sich allerdings bei der Betrachtung der Top-Arbeitgeber des Handels: Hier werden im Vergleich zu Top-Arbeitgebern anderer Branchen identische Werte erzielt.

"Die Ergebnisse machen Mut. Denn grundsätzlich kann jeder Händler einen Platz unter den besten Arbeitgebern Deutschlands erreichen und in Sachen Arbeitsplatzqualität und Arbeitgeberattraktivität punkten", so Andreas Schubert, Geschäftsführer von Great Place to Work Deutschland und Mitautor der Studie.
 
Mitarbeiter ohne Führungsfunktion und Teilzeitbeschäftige zufrieden

Die Detailanalyse von einzelnen Mitarbeitergruppen zeigt Potenziale und Schwachstellen für den Handel auf. Der Handel ist vor allem für Beschäftigte in einfachen Angestelltenpositionen ein attraktiver Arbeitgeber. Während Mitarbeiter mit Hochschulabschlüssen deutlich unzufriedener sind als der Durchschnitt anderer Branchen, fühlen sich Mitarbeiter ohne Bildungsabschluss im Handel gut aufgehoben. Zudem äußern sich Teilzeit-Kräfte deutlich positiver als Vollzeit-Beschäftigte und schreiben dem Handel durchschnittlich mehr Attraktivität zu als anderen Branchen. 

Handlungsbedarf im Bereich Weiterbildung und Entwicklung

Der Blick in die Detailergebnisse der Untersuchung zeigt, dass Groß- und Einzelhändler im Bereich der Gesundheitsförderung überdurchschnittlich gut abschneiden. Auch in Puncto freie Zeiteinteilung schlägt der Handel die Konkurrenz der anderen Branchen. Deutliche Schwächen zeigen sich allerdings bei den Aspekten Weiterbildung und Sozialleistungen. Hier werden handelsferne Unternehmen deutlich besser beurteilt.  

Die Studie 'Arbeitgeber Handel – Fit for Future?!' gibt Einblicke in das Arbeitgeberimage des Handels aus Sicht von Konsumenten, potenziellen Auszubildenden und Nachwuchsführungskräften sowie in die tatsächliche Arbeitsplatzattraktivität im Vergleich zu anderen Branchen. Zudem gibt es mehr als 20 Best Practice-Beispiele. Die Studie umfasst 90 Seiten mit 55 Abbildungen und ist über den Shop des IFH Köln zu beziehen.


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vg 16.01.2013