Strategische Neuausrichtung bei BMW Motorrad

Die BMW Group richtet den Geschäftsbereich BMW Motorrad strategisch neu aus und will sich auf den Ausbau und die Ressourcen der Marke konzentrieren. Aus diesem Grund wurde mit der Pierer Industrie AG, Österreich, ein Kaufvertrag zur Übernahme von Husqvarna Motorcycles unterzeichnet. Dieser tritt nach Vorliegen der kartellrechtlichen Genehmigungen in Kraft. Über den Kaufpreis wurde von den beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart.

Vor dem Hintergrund sich verändernder Motorradmärkte, demographischer Entwicklungen und steigender Umweltanforderungen wolle BMW Motorrad sein Produktangebot erweitern, um zukünftige Wachstumspotentiale zu erschließen, teilte das Unternehmen mit. Schwerpunkte der Neuausrichtung liegen im Bereich der urbanen Mobilität und der E-Mobilität.  
 
Angebotserweiterung im Bereich der urbanen Mobilität und der E-Mobilität

Das aktuelle Kerngeschäft umfasst ausschließlich Premium-Fahrzeuge aus den Bereichen Tourer, Enduro, Sport, Roadster sowie Maxi-Scooter zwischen 650 und 1.600 Kubikzentimeter Hubraum. Mit den Maxi-Scootern
C 650 GT und C 600 Sport stieg BMW Motorrad 2012 erstmals in das Segment der urbanen Mobilität ein. Ein nächster Schritt in der Ausweitung der Produktpalette in diesem Segment ist die Serieneinführung des Elektroscooters 'C evolution' in 2014. Darüber hinaus kommen weitere Fahrzeugkonzepte in Betracht, so BMW. Als Antriebe dienen Verbrennungsmotoren sowie reine Elektroantriebe.  
 
Neben dem Ausbau im Bereich urbane Mobilität sollen die Kernsegmente vom 650er Einzylinder-Einstiegsmotorrad bis hin zum 6-Zylinder Luxustourer gezielt erweitert werden.