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Uhrenbranche setzt positiven Umsatztrend fort

Nach Jahren der Zurückhaltung kauften die Deutschen 2011 erstmals wieder mehr Armbanduhren als im Vorjahr. Dieser Trend setzte sich auch 2012 fort. Im vergangenen Jahr stieg laut GfK der Uhrenverkauf um knapp sieben Prozent und verzeichnete ein Umsatzplus von neun Prozent. In Großbritannien und Niederlanden zeigt sich ein Trend zu höherpreisigen Uhren.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 entwickelte sich der deutsche Uhrenmarkt mit einem zweistelligen Wachstum in Menge und Wert deutlich positiv. Die Verkäufe im Zeitraum Oktober bis Dezember konnten allerdings nicht ganz an das sehr gute Vorjahr anknüpfen. Dies führte dazu, dass die zweistelligen Zuwachsraten der ersten drei Quartale nicht für das Gesamtjahr gehalten werden konnten.

Jede zweite Uhr wurde dabei von Juwelieren und Uhrenfachhändlern verkauft. Somit ist dieser Absatzkanal weiterhin die bevorzugte Anlaufstelle der Konsumenten. Beim Juwelier gaben die Deutschen durchschnittlich 291 Euro für eine Armbanduhr aus. Im Nichtfachhandel – dazu zählen Kauf-, Waren - und Versandhäuser sowie Verbraucher- und Cash & Carry-Märkte – sind vor allem modische Armbanduhren sehr beliebt, für die im Schnitt 74 Euro gezahlt wurden.

Unisex-Uhren in allen Farben des Regenbogens waren 2012 der Renner. Junge wie auch etablierte Marken boten eine große Auswahl an knallbunten Kunststoffuhren. Die vergleichsweise niedrigen Preise verlockten Kunden dazu, auch mal spontan eine Uhr zu kaufen. So wuchs die Preisklasse 75 bis 150 Euro dadurch mit 17 Prozent deutlich stärker als der Durchschnitt. Die starke Medienpräsenz einiger Marken wirkte sich positiv auf die Branche in Deutschland aus. Uhren werden dadurch auch in der jüngeren Generation wieder als modisches Accessoire wahrgenommen und dementsprechend passend zum Outfit gekauft.

Großbritannien und Niederlande: Kauf hochpreisiger Uhren

Wie schon in den vergangenen Jahren gehen in Großbritannien die Verkaufsmengen weiter zurück während die Umsätze ansteigen. Im Jahr 2012 konnte allerdings nur eine Umsatzsteigerung um knapp einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. Vor allem die Preisklasse 500 bis 1.500 Pfund verliert an Bedeutung.

In den Niederlanden zeigt sich eine ähnliche Entwicklung. Die Anzahl der verkauften Uhren geht im Vergleich zum Vorjahr zurück während die Umsätze mit gut 3 Prozent eine positive Entwicklung im Vergleich zu 2011 aufweisen. Dies lässt sich auf eine Steigerung des Durchschnittspreises zurückführen. Vor allem auch Nichtfachhändler konnten im letzten Jahr mehr höherpreisige Uhren verkaufen.

Im Rahmen des Handelspanels erhebt GfK regelmäßig die Abverkäufe von Armbanduhren bei Juwelieren/Uhrenfachhändlern sowie Generalisten in den fünf europäischen Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und den Niederlanden.


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vg 21.02.2013