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Studie: Familie überbrückt Unterschiede zwischen Generationen

Die Lebenswelten von Jung und Alt driften mehr und mehr auseinander. Erwachsene verlieren dabei zunehmend den Anschluss an die Jugend – insbesondere im Bereich moderner Kommunikationsinstrumente wie Smartphone, Facebook & Co. Zu diesem Ergebnis kommt die Jacobs Krönung-Studie 'Chatroom Familie: Die Brücke zwischen den Generationen' erhoben vom Institut für Demoskopie Allensbach. Demnach sehen rund drei Viertel der Deutschen starke Unterschiede zwischen den Lebenswelten von Jugendlichen und Erwachsenen. Ein zentrales Bindeglied hält jedoch das Sozialgefüge der Generationen zusammen – die Familie. In der digital-dominierten Welt des 21. Jahrhunderts ist ihre gesamtgesellschaftliche Bedeutung größer denn je.

Fusion der Parallelwelten

Erwachsene und Kinder leben zunehmend in Parallelwelten, weil heute weniger über Generationsgrenzen hinweg, sondern hauptsächlich innerhalb der eigenen Altersgruppe kommuniziert wird. Prof. Dr. Renate Köcher vom Allensbacher Institut: "Angesichts der wachsenden Differenzierung der Lebenswelten von jungen und älteren Menschen gewinnt der Austausch zwischen den Generationen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt immer mehr an Bedeutung."

Jugendliche haben die Informationsmacht

Der Austausch zwischen Eltern und Kindern ist heute keine Einbahnstraße mehr, bei der nur die Kids fürs Leben lernen. Im Gegenteil: Fast alle Eltern (93 Prozent) profitieren vom Know-how ihres jugendlichen Nachwuchses, und je mehr sich die Generationen unterhalten, desto größer ist der Wissenstransfer. Kein Wunder: Das Informations-Monopol der Kinder ist heutzutage größer denn je. Sie beherrschen souverän die Schlüsselfunktionen moderner Kommunikation. 84 Prozent der 14- bis 17-Jährigen sind sich der Möglichkeiten bewusst, die soziale Netzwerke bieten.

Aber auch die Mehrheit der Eltern hat die Chance, die im Wissen der Jugend liegt,
erkannt: Rund zwei Drittel der Befragten haben von ihrem Nachwuchs bereits erfahren, wie man mit neuen technischen Geräten umgeht. 65 Prozent wissen dank Sohn oder Tochter über die Möglichkeiten moderner Kommunikation wie WhatsApp Bescheid, und 61 Prozent wurden von ihren Kindern in die Welt von Facebook & Co. eingeweiht. Auch in puncto Mode, Musik und Marken fühlen sich Eltern besser informiert als zum Beispiel Erwachsene ohne Kinder.

Die Studie 'Chatroom Familie: Die Brücke zwischen den Generationen' wurde im Dezember 2012 von Jacobs Krönung in Auftrag gegeben und basiert auf einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Die Jacobs Krönung-Studienreihe versteht sich als Trendmonitor für das gesellschaftliche Zusammenleben in Deutschland. Sie wurde 2009 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach ins Leben gerufen und untersucht jedes Jahr Einstellungen und Verhalten der Deutschen im Zusammenhang mit ihrer Beziehungskultur. Ergänzt wird die Studie um aktuelle Trendchecks.


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vg 01.03.2013