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Online-Nutzer schätzen Augmented Reality beim Webshopping

Beim Thema Augmented Reality, der Technik der erweiterten Realität, scheiden sich die Meinungen von E-Commerce-Experten: Für die einen stellt es Webshopping in Perfektion dar, das enorme umsatzsteigernde Potenziale birgt, so zum Beispiel durch die positive Beeinflussung von Kaufentscheidung sowie durch das Senken von Retouren-Quoten. Andere dagegen bewerten diese Technik, mit deren Hilfe virtuelle Daten mit der realen Welt verknüpft werden, lediglich als neuen Hype ohne nennenswerte verkaufsfördernde Effekte.

Wie sinnvoll eine Investition in Augmented Reality tatsächlich ist, hängt in erster Linie davon ab, wie empfänglich Internet-Nutzer bzw. potenzielle Online-Einkäufer für diese technische Innovation sind. Fittkau & Maaß Consulting ging daher im Rahmen der W3B-Studie dieser Frage nach und befragte fast 10.000 deutsche Internet-Nutzer, wie relevant für sie Augmented Reality-Anwendungen sind, wenn es darum geht, Produkte online auszuwählen und zu kaufen.

Das Ergebnis: Der Kreis der Nutzer, die Augmented Reality beim virtuellen Einblenden, Anprobieren und Auswählen von Produkten für interessant hält, ist durchaus beachtlich. Und: Er variiert je nach Produktgattung erheblich.

Vor allem bei der Wohnungseinrichtung halten viele Nutzer Augmented Reality für attraktiv: Jeder zweite Internet-Nutzer gab an, dass er die Möglichkeit nützlich findet, bei der Planung einer Wohnungseinrichtung Räume zu filmen oder zu fotografieren und Einrichtungsgegenstände anschließend so in das Bild einzublenden, als ob sie sich tatsächlich in dieser Umgebung befänden.

Besonders interessant ist dies offensichtlich bei kostspieligeren Anschaffungen wie Möbeln (80%) und Kücheneinrichtungen (69%). Aber auch bei der Gestaltung von Wänden (z. B. zum Testen von Tapetenmustern und Wandfarben) wissen viele (62%) die Vorzüge von Augmented Reality zu schätzen. Auf wenig Resonanz hingegen stößt Augmented Reality, wenn es um das virtuelle Einpassen von Unterhaltungselektronik geht: Dies halten lediglich 17 Prozent der Interessierten für nützlich.

Bei Modeprodukten dagegen fällt der Kreis der Augmented Reality-Interessenten etwas niedriger aus: Hier signalisieren lediglich knapp 42 Prozent der befragten Internet-Nutzer Interesse. Mit Abstand die meisten (gut zwei Drittel) halten das Anprobieren von Brillen für nützlich. Jeweils gut die Hälfte ist gegenüber Augmented Reality-Angeboten beim Kauf von T-Shirts, Hosen- und Haarfarben aufgeschlossen. Anders sieht es beim virtuellen Anprobieren von Schuhen, Dessous/Unterwäsche, Schmuck und Kosmetik aus: Dies hält maximal jeder fünfte Interessent für sinnvoll.

Die Ergebnisse des W3B-Reports 'Trends im E-Commerce' zeigen, dass Augmented Reality zwar zu den für Anbieter und Nutzer aufwändigeren Anwendungen zählt - aber gleichzeitig auch Potenziale birgt, so Fittkau & Maaß Consulting. Denn die Zielgruppen, die einen Nutzen darin erkennen, seien zum einen ausreichend groß und zum anderen für E-Commerce-Anbieter durchaus attraktiv, denn ihr Online-Kaufinteresse an Produkten/Dienstleistungen sei deutlich höher als bei der Internet-Gesamtnutzerschaft.

Innerhalb des fünfwöchigen Befragungszeitraums der 35. WWW-Benutzer-Analyse W3B wurden im Oktober/November 2012 über 100.000 Internet-Nutzer zu aktuellen Online-Themen befragt, darunter rund 10.000 zum Thema Augmented Reality. Der W3B-Report 'Trends im E-Commerce' beinhaltet neben dem Thema Augmented Reality weitere Trends im E-Commerce.


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vg 07.03.2013