ANZEIGE

ANZEIGE

Tabak: Bundesregierung stellt Schockbilder in Frage

Mitte Dezember hat die EU-Kommission in Brüssel die überarbeitete Version der Tabakproduktrichtlinie veröffentlicht, die unter anderem flächenfüllende Bildwarnhinweise für Zigarettenpackungen und Feinschnitt beinhaltet. Nun wurde bekannt, dass die Bundesregierung eine Änderung bei der Tabakrichtlinie der EU-Kommission durchsetzen will. Laut Bild am Sonntag will die Regierungskoalition Änderungen sich dafür einsetzen, dass jedes EU-Land selbst entscheiden kann, ob Schockfotos auf Schachteln abgebildet werden müssen oder nicht.

Zur Diskussion um Warnhinweise auf Zigarettenverpackungen fordert der Markenverband nun von der Bundesregierung eine klare und vor allem schnelle Positionierung gegen die geplanten überdimensionalen Warnhinweise.

"Das aktuelle Hin und Her von Aussagen aus Teilen der Bundesregierung schadet der für Deutschland so wichtigen Markenwirtschaft. Wenn Marken auf Produkten verdrängt werden, ist das kein besserer Gesundheitsschutz. Es spielt lediglich Billigherstellern in die Hände, da ihre Produkte dann faktisch genauso aussehen wie Markenprodukte. Außerdem leiden auch Verbraucher, wenn sie aufgrund mangelnder Differenzierbarkeit der Produkte Fehlkäufe tätigen", so Dr. Alexander Dröge, Leiter Recht und Verbraucherpolitik beim Markenverband. "Wenn die Bundesregierung bei dieser Faktenlage dennoch bis heute eine klare Positionierung scheut, verunsichert das die Markenhersteller aller Branchen."



Ansprechpartner:

Dr. Alexander Dröge
 


zurück

vg 11.03.2013