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Frauen empfinden Benachteiligung bei Gehältern

Gleiche Bezahlung für Männer und Frauen ist eine oft diskutierte Forderung. Eine aktuelle GfK-Umfrage belegt, dass die große Mehrheit der Frauen bei der Bezahlung eine generelle Benachteiligung sieht. Auch für die Zukunft sind sie wenig euphorisch. Beim selbst ausgeübten Beruf zeigt sich hingegen ein differenziertes Bild.

In Bezug auf die Bezahlung von Arbeitsleistung empfinden 85 Prozent der Frauen in Deutschland eine Benachteiligung von weiblichen gegenüber männlichen Arbeitnehmern. Besonders stark ist diese Meinung unter den 50- bis 59-Jährigen (92%) ausgeprägt. Nur elf Prozent der Frauen sehen in puncto Bezahlung gegenüber Männern keine Benachteiligung. Unter den jüngeren Befragten im Alter zwischen 14 bis 29 Jahren liegt der Anteil mit 17 Prozent hier über dem Durchschnitt. 

Hinsichtlich des Gehalts zeigt sich bei der Frage nach der aktuell selbst ausgeübten Tätigkeit ein anderes Bild. Durchschnittlich denkt nur rund ein Viertel (27%) der Frauen, dass ein Mann für dieselbe Tätigkeit mehr bezahlt bekäme. Und sogar nur 17 Prozent der jüngeren Befragten im Alter zwischen 14 und 29 Jahren vertreten diese Ansicht. Insgesamt 42 Prozent der Frauen glauben nicht, dass ein Mann für ihren derzeitigen Arbeitsplatz mehr Geld erhielte. In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen liegt der Wert mit 58 Prozent hier noch deutlich höher. 

Die künftige Entwicklung wird wenig euphorisch eingeschätzt. Mehr als die Hälfte der Frauen (57%) kann sich nicht vorstellen, dass in zehn Jahren beide Geschlechter bei gleicher Arbeit absolut gleich bezahlt werden. Positiver urteilt hier die jüngere Generation. Rund 57 Prozent der Frauen im Alter zwischen 14 bis 29 Jahren meinen, dass sich eine gleiche Bezahlung durchsetzen wird.

Für die repräsentative Untersuchung wurden zwischen März und April 2013 insgesamt 1.000 Frauen im Alter ab 14 Jahre telefonisch befragt.


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vg 15.04.2013