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GfK veröffentlicht Studie "Finanzmarktatlas 2013"

GfK GeoMarketing hat die Studie "GfK Finanzmarktatlas 2013" mit 25 Variablen zum regionalen Versicherungs- und Anlageverhalten der Haushalte veröffentlicht. Die Daten zeigen Versicherungen und Banken regionale Potenziale für den Abschluss von Finanzdienstleistungen.

Während gängige Versicherungsprodukte wie KFZ-, Haftpflicht- oder Hausratversicherungen deutschlandweit eine sehr homogene Verteilung aufweisen, zeigen sich bei vielen anderen Produkten deutliche regionale Unterschiede. Oft weisen Haushalte in Ostdeutschland eine deutlich geringere Ausstattung an einkommensabhängigen Finanz- und Versicherungsprodukten auf. Bei Aktiendepots, Hypothekendarlehen, Prämiensparverträgen sowie privaten Krankenvoll- und Krankenzusatzversicherungen ist das Niveau deutlich geringer. Umgekehrt gibt es aber auch Produkte, die in Ostdeutschland stärker vertreten sind als im Westen. Bei fondsgebundenen Lebensversicherungen, Unfallversicherungen und Ratenkrediten liegt das Niveau in Ostdeutschland deutlich über dem von Westdeutschland.

Darüber hinaus lässt sich aber auch in Westdeutschland bei einigen Produkten ein Nord-Süd-Gefälle erkennen. In Süddeutschland ist der Anteil an Haushalten mit klassischen Geldanlagen wie Sparbriefen, Bausparverträgen, Aktiendepots oder Kapitallebensversicherungen deutlich höher als im Norden des Landes.

Bei manchen Produkten spielt jedoch die Lage in einer bestimmten Region eine untergeordnete bis gar keine Rolle; es ist vielmehr die räumliche Struktur, die für die Ausstattung der Haushalte entscheidend ist.Haushalte mit Aktiendepots, kurzfristigen Geldanlagen, Kreditkarten oder Wertpapieren finden sich vorwiegend in verstädterten Gebieten. Offensichtlich sind "stadtnahe" Haushalte eher dazu geneigt, offensivere Geldanlagen und Serviceangebote der Banken zu nutzen als "stadtferne". Dagegen finden sich Haushalte mit Bausparverträgen, Hypothekendarlehen, Wohngebäudeversicherungen, KFZ-Vollkaskoversicherungen, Risikolebensversicherungen oder Unfallversicherungen verstärkt in ländlichen Gebieten.

Simone Baecker-Neuchl, Leiterin der Abteilung "Market Data & Research" von GfK GeoMarketing, erläutert: "Da Wohneigentum auf dem Land oft eher finanzierbar und damit die Verfügbarkeit eines Autos typischerweise wichtiger ist als in der Stadt, ist dieses Ergebnis nicht überraschend. Die Tatsache, dass sowohl Risikolebensversicherungen als auch Unfallversicherungen verstärkt in ländlichen Räumen vorkommen, lässt aber darauf schließen, dass ländliche Haushalte im Vergleich zu städtischen Haushalten nicht nur zur Absicherung der Hypothekendarlehen sondern auch sonst eher sicherheitsorientiert sind."
 
Weitere Informationen zum GfK Finanzmarktatlas gibt es hier.


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tor 23.04.2013