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Best Global Green Brands: Automobilbranche vorn

Die Automobilbranche dominiert deutlich mit Toyota (Rang 1), Ford (Rang 2) und Honda (Rang 3) das Ranking der 'Best Global Brands 2013'. Volkswagen (Rang 7) ist trotz einiger Verluste nach wie vor "grünste" Marke Deutschlands. Nissan (Rang 5), Ford (Rang 2), Nokia (Rang 9) und UPS (Rang 32) sind die diesjährigen Aufsteiger. Über ihren Neueinstieg in das Ranking 2013 können sich Nestlé (Rang 14), Kia (Rang 37), ZARA (Rang 48) und Colgate (Rang 50) freuen. Das teilte die Markenberatung Interbrand, Urheber des jährlichen 'Best Global Brands Reports', mit. 

Deutschland ist neben den USA mit sieben im Ranking vertretenen Marken eines der erfolgreichsten Länder der diesjährigen Top 50-'Best Global Green Brands' (ein pdf des Rankings finden Sie am Ende dieser Meldung). Doch es zeigt sich, dass die deutschen Marken noch viel Potential ungenutzt lassen, so Interbrand. Fast alle deutschen Marken weisen demnach einen positiven Gap auf, was darauf schließen lässt, dass sie weitaus nachhaltiger arbeiten, als es vom Konsumenten wahrgenommen wird. Nach wie vor die stärkste deutsche Marke ist Volkswagen auf Rang 7 gefolgt von BMW auf Rang 13. Adidas konnte sich um ganze sieben Plätze verbessern und befindet sich neu auf Rang 15.

Interbrands 'Best Global Green Brands Studie 2013' untersucht und bewertet den Gap, der zwischen tatsächlicher nachhaltiger Unternehmensführung und der Verbraucherwahrnehmung dieser "grünen" Unternehmensaktivitäten entsteht. Grundlage für die 50 'Best Global Green Brands' ist das 'Best Global Brands'-Ranking. Durch Konsumentenbefragungen erhebt Interbrand die Perception-Daten, das heißt die öffentliche Wahrnehmung der Nachhaltigkeitsaktivitäten der einzelnen Marken. Diese werden dann mit den von Deloitte zur Verfügung gestellten tatsächlichen Performance Daten verglichen – diese Daten basieren auf öffentlich verfügbaren Informationen.

Innovationen stärken die Dominanz der Automobilindustrie

Die Hälfte der diesjährigen Top 10 sind Automobilmarken wie Toyota (Rang 1), Ford (Rang 2), Honda (Rang 3), Nissan (Rang 5) und Volkswagen (Rang 7). Unter den Top 20 befinden sich zwei weitere deutsche Automarken, BMW (Rang 13) und Mercedes-Benz (Rang 17).

Die gesamte Automobilbranche hat Innovationen vorangetrieben sowie eine deutliche Bereitschaft zu nachhaltiger Fahrzeugproduktion gezeigt. Doch obwohl die meisten Automobilmarken verstärkt in Nachhaltigkeitsprogramme investiert haben, sind nur diejenigen Marken am erfolgreichsten, die als Zeichen ihrer Bemühungen um Nachhaltigkeit, vor allem in die Entwicklung von neuen und innovativen Produkten investiert haben wie den Toyota Prius, den Ford EcoBoost oder den Nissan LEAF – sie erfahren die meiste Anerkennung durch den Konsumenten, so Interbrand.

Toyota, in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge auf Rang 1, dominiert weiterhin den Markt für Hybridfahrzeuge. Das Unternehmen verkaufte den Prius 2012 weltweit mehr als 2,9 Millionen Mal. Toyota geht noch weiter und baut die Toyota Ecoful Town in Toyota City in Japan – die erste Kohlenstoffarme Stadt.  

Nissan ist der höchste Aufsteiger der diesjährigen Studie. Um ganze 16 Plätze aufgestiegen, hat der japanische Autobauer sogar den Einstieg in die Top 10 geschafft. Auch Nissan hat sich einer Unternehmensphilosophie zur Entwicklung und Förderung grüner Vorzeigeprodukte verschrieben. Im Februar meldete das Unternehmen, dass 50.000 LEAFs weltweit produziert und verkauft wurden, was den LEAF zum bisher meistverkauften elektrischen Personenfahrzeug macht.  

"Die führenden Automarken des diesjährigen Rankings haben merkliche Fortschritte darin gemacht, wie ihre Nachhaltigkeitsbemühungen von den Konsumenten auf der ganzen Welt wahrgenommen werden", meint Cassidy Morgan, Chief Executive Officer Interbrand Central and Eastern Europe. "Von der Verbesserung ihrer Positionierung in Nachhaltigkeitsreports und Indizes wie dem Dow Jones Sustainability Index (DJSI) bis hin zu ihren Werbeetats scheuen diese Marken keine Kosten und Mühen, um ihre Innovationen und Nachhaltigkeitsprogramme voranzutreiben und zu kommunizieren."

Technologiemarken dominieren das Ranking insgesamt

Zwölf Marken der Best Global Green Brands 2013 kommen aus einem grundsätzlich Innovationsgetriebenen Markt: der Technologie. Technologiemarken nutzen laut Interbrand ihre Kernkompetenzen in Technik und ständiger Innovation, um ihren positiven Einfluss auf die Umwelt zu verdeutlichen.

Im Ganzen zeige sich, dass für den Technologiesektor der Umweltgedanke insgesamt höchste Wichtigkeit besitze und sich dies auch bereits auf viele Unternehmensbereiche ausweite. Führende Technologiemarken optimierten ihr gesamtes Angebot in Bezug auf Performance und Effizienz. Vor allem Panasonic (Rang 4) darf sich als Klassenbester in Bezug auf ein innovatives, ökologisches und cleveres Produktangebot für ihre Kunden auf der ganzen Welt betrachten.

Nachhaltig kleiden: Adidas, Nike, H&M und Zara sind top

Adidas (Rang 15), Nike (Rang 31), H&M (Rang 42) und Zara (Rang 48) sind die stärksten Bekleidungsmarken der vorliegenden Studie. Bekleidungsmarken und ihre Zulieferer stehen, vor allem durch die sozialen Medien, unter strenger Beobachtung durch die Verbraucher. Mehr als je zuvor werden diese Marken für die Arbeitsqualität und die Sicherheit in ihren Fabriken verantwortlich gemacht.

Adidas beispielsweise unterzieht seine gesamte Versorgungskette regelmäßig strengen Prüfungen, Nike hat seine Wasser- und Energieeffizienz deutlich verbessert, H&M hat ein Abkommen zur Feuer- und Gebäudesicherheit unterschrieben und Zara baut umweltfreundliche Shops in New York, die durch den Einsatz von Bewegungsmeldern den Energieverbrauch senken.

Höchste Aufsteiger 2013: Nissan, Ford, UPS und Nokia

Neben dem höchsten Aufsteiger Nissan konnte sich Ford um 13 Plätze auf Rang 2 verbessern, indem das Unternehmen Nachhaltigkeit von einem beiläufigen Projekt zum zentralen Ziel der Unternehmensstrategie gemacht hat. Ford hat seinen EcoBoost-Motor in seinem Verkaufsschlager, dem F-150 Pickup Truck, massiv beworben – was eine deutliche Wirkung bei den Verbrauchern hinterlassen hat. 2012 wurden rund 350.000 mit einem EcoBoost-Motor ausgestattete Fahrzeuge verkauft – mehr als anderthalb Mal so viele wie im Jahr 2011. 

Nokia und UPS verbesserten sich beide um hervorragende 11 Plätze. Für Nokia zahlt es sich nun aus, sich bereits seit einem Jahrzehnt verstärkt einer Geschäftspolitik der Corporate Responsibility zu widmen. Das Ergebnis sind hervorragende Positionen in verschiedensten internationalen Nachhaltigkeitsrankings wie dem Dow Jones Sustainability Index, Greenpeace Guide to Greener Electronics und der Forbes Liste der World’s Most Sustainable Companies.

Mit einer Verbesserung um neun Ränge kann UPS aufwarten. Das ist das Ergebnis von vielen Aktivitäten zur Verbesserung der weltweiten Handelsbedingungen, hervorragenden Ergebnissen im Bereich erneuerbarer Energien sowie fortschrittlicher Flottentechnologien. UPS verkündete erst kürzlich, weltweit die größte Flotte mit Null-Emissionen-Fahrzeugen einzusetzen.  

Veränderung der Gaps

Einige Marken zeigen eine starke Diskrepanz zwischen Performance und Perception. Nokia, Coca-Cola und Cisco beispielsweise erzielten wesentlich höhere Werte auf der Performance- als auf der Perception-Ebene. Dies lässt laut Interbrand darauf schließen, dass sie zwar nachhaltig wirtschaften, ihre Anstrengungen und Erfolge jedoch nicht deutlich genug nach Außen kommunizieren und diese damit auch nicht entsprechend wahrgenommen werden. 

Marken wie zum Beispiel McDonald’s, Microsoft und Ikea schneiden auf der Perception-Seite wesentlich besser ab als auf der Performance-Seite. Das bedeutet, dass sich diese Marken, durch ihre starke Präsenz, einer positiven Auswirkungen aufgrund ihrer Bekanntheit erfreuen und darüber hinaus auch als grün wahrgenommen werden und damit die allgemeinen Erwartungen erfüllen.


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vg 12.06.2013