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Unternehmen planen kräftige Investitionen in Innovation

Die deutschen Unternehmen wollen vermehrt in eigene Innovationsprozesse investieren, die Mehrheit plant sogar die Einrichtung eigener ThinkTanks: Der deutsche TrendIndex liegt mit 168 von 200 möglichen Punkten auf einem überraschend hohen Niveau und bescheinigt dem Innovationsland Deutschland ein sehr gutes Trendklima, so das aktuelle Ergebnis der Dauerstudie des Trendforschungsinstituts 2b AHEADThinkTank.

Von den befragten deutschen Unternehmen haben 42 Prozent bereits eigene Trendmanagementabteilungen, weitere 13 Prozent planen kurzfristig deren Aufbau. Das Budget für Innovationsmanagement haben 41 Prozent der Unternehmen erhöht. „Das zeugt nicht nur von einem sehr guten Trendklima, sondern erfreulicherweise auch davon, dass die Unternehmen die Bedeutung und das Potenzial von Trendmanagement und Innovationsprozessen erkannt haben“, sagt Sven Gábor Jánszky, Direktor des 2b AHEAD ThinkTanks.

Diese positive Entwicklung wird sich nach Ansicht der Unternehmen fortsetzen. Nur zwei Prozent der befragten Trendentscheider erwarten eine Verschlechterung des Trendklimas für das kommende Jahr. Die Befragung von 190 Trend-Entscheidern aus ebenso vielen deutschen Unternehmen ergab, dass 88 Prozent der Unternehmen Innovationsprozesse als wichtig einstufen. Davon haben bereits 57 Prozent eigene Innovationsprozesse in ihrem Unternehmen etabliert, 28 Prozent planen, diese einzurichten. Wie zügig diese Absichten umgesetzt werden, wird sich bereits im zweiten TrendIndex des Jahres 2013 zeigen, der im November veröffentlicht wird.

Der erste TrendIndex des Jahres offenbarte zudem zwei wichtige Neuerungen. Über die Hälfte der Unternehmen (51 Prozent) erachten es als wichtig, einen internen ThinkTank einzurichten. Allerdings stufen sie diesen Trend erst in zwei bis fünf Jahren als relevant für den Massenmarkt ein. Außerdem spiegelt sich im neuen TrendIndex ein Umdenken im Innovationsmanagement der Unternehmen wider, denn die Einrichtung eigener Inkubatoren für Speedboot-Projekte halten 68 Prozent für wichtig. Von den befragten Unternehmen haben bereits 38 Prozent eigene Speedboot-Projekte.

Aus Sicht der Strategieberater liegt das größte unentdeckte Potenzial in der Steigerung der Leistungsfähigkeit von Innovationsabteilungen. Bislang wird eine Kompetenzmessung der Mitarbeiter in der Innovationsabteilung nur von 22 Prozent der Unternehmen durchgeführt. Der Grund liegt auf der Hand: Nur 26 Prozent halten dies überhaupt für wichtig. Trendforscher prognostizieren allerdings, dass der Kompetenzmessung in der künftigen Arbeitswelt eine deutlich höhere Bedeutung zukommt. Trendforscher Sven Gábor Jánszky beschreibt diesen Wandel in seinem neuen Buch „2025 – So arbeiten wir in der Zukunft“. Dort heißt es, dass diese Messungen die Basis für die entstehenden Kompetenzbilanzen der Unternehmen sind, mit denen sie ihre Leistungskraft gegenüber dem Aufsichtsrat, den Aktionären und potenziellen neuen Mitarbeiter beweisen müssen.


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tor 20.06.2013