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Student Survey 2013: Verantwortung wichtiger als das Gehalt

Die Generation Y, geboren zwischen den Jahren 1980 und 2000, vertraut auf feste Wurzeln im Zeitalter von Informationsflut, Social Networks und Co. Für 78 Prozent stehen Familie und Freunde als sehr wichtig an erster Stelle. Karriere und Geld dagegen sind weniger von Bedeutung: Insgesamt räumen 33 Prozent Erfolg im Beruf sowie Aufstieg und Leistung eine wichtige Rolle ein. Fast drei Viertel sind ohnehin davon überzeugt, dass sich Familie und Karriere vereinbaren lassen. Die Frauenquote lehnen sowohl die Frauen als auch die Männer deutlich ab. Das zeigt der 'Student Survey 2013' der AGENTURohneNAMEN. Mit Hilfe der Online-Befragungs-Software Netigate wurden dafür 400 Studenten befragt.

Vertrauen auf persönliche Bindungen

Generell möchte mehr als die Hälfte (65%) der Befragungsteilnehmer in ihrem Beruf eine Führungsposition einnehmen, die Männer liegen dabei mit etwa 72 Prozent vor den Frauen (64 %). Gleichzeitig sind 70 Prozent der Frauen und 72 Prozent der Männer überzeugt, dass sich beruflicher Aufstieg und Familie miteinander verbinden lassen. Familienfreundlichkeit zählt daher auch mit zu den wichtigsten Anforderungen, die 40 Prozent der befragten Frauen an ihren zukünftigen Arbeitgeber stellen.

Im Allgemeinen zeigt sich, dass die Familie sowie Freunde obersten Stellenwert für die Studenten einnehmen. Für 78 Prozent sind sie sehr wichtig. Es folgen Selbstverwirklichung, persönliche Freiheit, Work-Life-Balance sowie eine feste Partnerschaft mit je 60 Prozent. Erfolg im Beruf, Aufstieg, Leistung folgen mit 33 Prozent; als wichtig schätzen dies jedoch immerhin 54 Prozent ein.

Geld ist nicht alles: Neue Anforderungen an den Job

Darüber hinaus wird deutlich, dass die potenziellen zukünftigen Führungskräfte Karriere anders definieren. Denn für 55 Prozent der Studenten in der Befragung bedeutet Karriere "ein stetiger Weg zu persönlichem Wachstum, Selbstverwirklichung und Befriedigung". Noch vor Gehaltserhöhungen stellen die Befragten andere Parameter in den Fokus, mit denen der Arbeitgeber ihrer Meinung nach Wertschätzung ausdrückt. Auf dem Treppchen landen dabei Einbeziehung in Entscheidungen (74%), Lob (66%) sowie Verantwortung (59%).

Für Unternehmen selbst zeichnen sich Handlungsempfehlungen ab: Neben dem Betriebsklima fordern die Führungskräfte von morgen zunehmend eine gute Work-Life Balance, Weiterbildungsmöglichkeiten und Familienfreundlichkeit. Zudem befürworten 67 Prozent der Teilnehmer selbstbestimmte Arbeitszeiten satt starrer Modelle.

Hinsichtlich der Gehaltsfrage bestätigt sich die landläufige Meinung: Männern ist das Messen ihres Wertes in Geld eher sehr wichtig als den Frauen (17% vs. 9%). Dabei legen die männlichen Befragten vor allem ihre Fachkompetenz sowie ihren Nutzern für das Unternehmen in die Waagschale, wenn es um die Bestimmung ihres Wertes als Arbeitskraft geht. Bei den Frauen hingegen steht zwar dabei auch die Fachkompetenz an erster Stelle, als zweiter Parameter folgt jedoch ihre persönliche Motivation.

In puncto Frauenquote stimmt der überwiegende Teil der weiblichen und männlichen Befragten (45% bzw. 64%) dem folgenden Statement zu: "Die Frauenquote lehne ich ab. Frauen sollen aufgrund von Leistung und nicht aufgrund einer Quote befördert werden." Demgegenüber stehen 35 Prozent weibliche Teilnehmer, die überzeugt sind, dass dieses Vorhaben wichtig ist, um Frauen gleiche Aufstiegschancen wie Männern zu garantieren. Zusätzlich sind etwa 38 Prozent der Frauen der Meinung, dass weibliche Kräfte künftig "trotz gleicher Qualifikation keine gleichwertigen Karrierechancen haben (werden), da Erziehungszeit und Babypause auch in Zukunft Karrierekiller sein werden."

Weitere Informationen zur Studentenbefragung 'Student Survey 2013' finden Sie hier. 


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vg 21.06.2013