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Studie: Männer klagen über ihre Rolle als Frau

Immer mehr Männer sehen sich als das eigentliche schwache Geschlecht. Sie opfern ihre Karriere für die Familie, kochen, kaufen ein und müssen darüber hinaus auf ihre Figur achten. Diskutiert werde aber nur über die Rolle der Frau. Zu diesen Ergebnissen kommt zumindest der internationale JWT Trend Report "The State of Men" der Werbeagentur JWT. Acht von zehn Männern gaben an, dass über die Rolle der Frau zwar viel diskutiert werde, die Lage für die Männer aber nicht besser sei. Den Job, Kindererziehung und Haushalt unter einen Hut zu bringen, ist nach den Umfrageergebnissen längst kein weibliches Problem mehr. Mehr als acht von zehn Männern sagen, dass es für sie genauso hart ist, Karriere und Familie unter einen Hut zu bekommen wie für Frauen; sieben von zehn Männern geben an, für die Familie Abstriche in der eigenen Karriere gemacht zu haben.

In der Auffassung zwischen den Geschlechtern klafft, so das Ergebnis der Studie, eine große Lücke. So behauptet etwa die Hälfte der Männer, für den Lebensmitteleinkauf und das Kochen verantwortlich zu sein. Doch nur knapp zehn Prozent der Frauen sagen, dass ihr Ehemann oder Lebensgefährte dafür zuständig ist. Und während die große Mehrheit der Frauen sich als Hauptverantwortliche in der Kindererziehung sieht, sagen etwa die Hälfte der Männer, sie seien für mindestens ein halbes Dutzend Aufgaben im Bereich der Kinderversorgung verantwortlich.

Gegängelt fühlen sich die Männer offenbar auch durch die von den Medien verbreiteten männlichen Schönheitsideale: Sie müssen gut aussehen. Beinahe acht von zehn Männern sind sich einig, dass der Druck, einen durchtrainierten Körper zu besitzen, inzwischen sogar größer ist als bei Frauen. Als Problemzonen gelten ein Bierbauch (40 Prozent der Männer sagen, dass ihnen ihr Aussehen hier Besorgnis verursacht), Hüftgold (33 Prozent), fehlende Bauchmuskeln/Six-Pack (32 Prozent) und Männerbrüste (30 Prozent).

Das Leben als Mann sei - verglichen mit vor 30 Jahren - um einiges härter geworden, so das Fazit der Aussagen. Sieben von zehn Männern sind der Meinung, dass die Bedeutung des männlichen Geschlechts in der Gesellschaft abgenommen hat.

Der JWT-Trend Report ist das Ergebnis quantitativer und qualitativer Befragungen, die über ein Jahr von JWTIntelligence durchgeführt wurden. Zwischen dem 29. April und dem 2. Mai 2013 wurden rund 1.000 Erwachsene über 18 Jahren in den USA und GB unter Zuhilfenahme von SONAR, dem JWT eigenen Online-Panel, befragt. Zudem flossen in den Report zahlreiche Aussagen internationaler Experten und Meinungsbildner, dem JWT Zukunftsinstitut in London sowie JWT Strategen aus der ganzen Welt, u.a. aus Argentinien, Kolumbien, Venezuela, Australien, Spanien, Polen und Thailand, mit ein.

Den vollständigen Report "The State of Men" gibt es hier.


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tor 11.07.2013