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Lego entwickelt "Blind Art Project" für Kinder im Lenbachhaus

Das Münchner Lenbachhaus hat eine außergewöhnliche Projektreihe für blinde und sehbehinderte Kinder in sein kulturpädagogisches Programm aufgenommen. Das Konzept haben die Lego GmbH, Grasbrunn, und Serviceplan Campaign, München, entwickelt. Ziel des "Bild Art Project" ist es, blinden Kindern einen Zugang zu Kunst zu ermöglichen. Kunst und Malerei, die in der Regel nur sehenden Menschen vorbehalten sind, werden ihnen näher gebracht, indem sie unter pädagogischer Betreuung Kunstwerke selbst nachbauen – mit Lego Steinen.

In einem ersten Workshop mit Unterstützung des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e.V. bereits erfolgreich umgesetzt und filmisch dokumentiert. Einzusehen ist der Clip hier.

"Die von Lego und Serviceplan entwickelte Idee, blinden Kindern mit dem 'Blind Art Project' einen Zugang zu Kunst und Malerei zu eröffnen, fanden wir auf Anhieb großartig. Der Pilot-Workshop zeigte bereits, dass dieses Ziel wunderbar erreichbar ist", erklärt Prof. Dr. Helmut Friedel, Direktor des Lenbachhauses.

Bei dem "Blind Art Project" beschreiben Museumspädagoginnen den teilnehmenden Kindern ein bestimmtes Werk in all seinen Einzelheiten. Die Kunstexpertinnen stellen dabei Fragen, ziehen Vergleiche, kurbeln gekonnt die Vorstellungskraft der Kinder an und stützen deren Einfühlungsvermögen. Im Anschluss bauen die jungen Kreativen das Kunstwerk mit Lego-Steinen nach, und zwar ganz so, wie sie es sich vorstellen.

Auf der Facebook-Seite von Lego sind zahlreiche Fotos von den entstandenen Kunstwerken ebenfalls zu sehen. Martina Augenstein, Pressesprecherin der Lego GmbH, erklärt: "Mit dem 'Blind Art Project' zeigen wir, dass man mit Lego-Steinen alles bauen kann, was man sich vorstellen kann. Gerade für blinde Kinder ist das haptische Erlebnis besonders wichtig und wir freuen uns, hier mit dem Lenbachhaus zusammenzuarbeiten."



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rh 15.01.2014