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Industrie 4.0: Deutsche Firmen setzen Vorsprung aufs Spiel

Knapp jede zweite  Führungskraft sieht die Unternehmen in Deutschland aktuell nicht in der Lage, den technischen und strukturellen Umbau zur vernetzten Produktion (Industrie 4.0) zu schaffen. Nicht einmal jeder Fünfte ist sich sicher, dass die eigene Firma bis 2017 dafür konkrete Projekte auf den Weg bringen wird. Das ist das Ergebnis der 'Industrie 4.0'-Studie von CSC. Dazu wurden 500 Unternehmensentscheider in Deutschland befragt. Demnach haben sich derzeit 85 Prozent der Unternehmen noch nicht dazu entschlossen, das Thema Industrie 4.0 handfest anzupacken.

Als Stolperstein auf dem Weg zur smarten Vernetzung nennen die Entscheider große Wissenslücken. Gut 70 Prozent sehen sich über die Chancen und Risiken der Industrie 4.0-Entwicklung nicht ausreichend informiert. Neben dem Informationsdefizit im eigenen Unternehmen bemängeln die Führungskräfte auf dem Weg zur smarten Produktion die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt. So zweifelt knapp jeder zweite  Befragte die europäische Wettbewerbsfähigkeit an, weil ausgewiesene Fachkräfte mit kombiniertem IT- und Fertigungswissen fehlen.

Wie die Umfrage weiter zeigt, wird bereits gut jedes vierte  deutsche Unternehmen von Lieferanten und Kunden nach besseren IT-Anbindungsmöglichkeiten angefragt. Die vernetzte Produktion (Industrie 4.0) bewertet allerdings auch schon 63 Prozent der deutschen Wirtschaftsentscheider als wichtigen Erfolgsfaktor für den eigenen Betrieb und den Standort Deutschland insgesamt. Rund jeder zweite  Entscheider rechnet in seiner Branche durch Industrie-4.0-Maßnahmen mit Effizienz-, und Produktivitätssteigerungen sowie Kosteneinsparungen.

Die CSC-Studie 'Industrie 4.0' wurde vom 22. September bis 1. Oktober 2014 in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Dafür wurden Entscheidungsträger aus Unternehmen mit mindestens zehn Mitarbeitern befragt. Die Kernbranchen der Umfrage sind Industrieunternehmen, produzierendes Gewerbe und IT. Die Nettostichprobe beträgt 900 Interviews in der DACH-Region – davon 500 in Deutschland, 250 in Österreich und 150 in der Schweiz. 


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vg 15.01.2015