ANZEIGE

ANZEIGE

Ein Drittel der Unternehmen ist auf Digitalisierung ausgerichtet

Die Anforderungen an Beschäftigte und Unternehmen werden durch die digitalisierte Arbeitswelt immer größer. Eine repräsentative Unternehmensbefragung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt: Bereits ein Drittel der deutschen Firmen beschäftigt sich sehr intensiv mit den Auswirkungen auf die Personalpolitik, denn in einer digitalisierten Arbeitswelt sind für Beschäftigte insbesondere IT-Fachkenntnisse und Kompetenzen im Umgang mit dem Internet entscheidend. Doch das reicht nicht: In einer vernetzten Arbeitswelt wird es auch wichtiger, die eigenen Kenntnisse, Erfahrungen und Ideen anderen zu vermitteln.

Digitale Entwicklung stellt Unternehmen vor große Herausforderungen

Den meisten Firmen in Deutschland ist bewusst, dass sie ihre Ausbildungsinhalte und betrieblichen Qualifizierungsangebote entsprechend anpassen müssen, so die Studie. Digital ausgerichtete Unternehmen sind demnach in der Personalentwicklung deutlich aktiver als Betriebe, für die das Thema Digitalisierung noch nicht im Fokus steht. So beträgt etwa der Anteil der digital ausgerichteten Unternehmen, die altersgemischte Teams bilden, 63 Prozent – digital weniger ambitionierte Firmen kommen nur auf 37 Prozent. Ähnlich sieht das Verhältnis aus, wenn es um ein lernförderlich gestaltetes Arbeitsumfeld und den systematischen Wissenstransfer geht.

Rund ein Drittel der Unternehmen in der deutschen Wirtschaft kann aktuell mit dem Attribut "auf Digitalisierung ausgerichtet" versehen werden, ergibt die IW-Studie. "Das zeigt, dass viele Unternehmen für die kommenden Herausforderungen gerüstet sind", sagt Oliver Stettes, Leiter des IW-Kompetenzfelds Arbeitsmarkt und Arbeitswelt. "Für alle anderen kann das ein Ansporn sein, nachzurüsten." Denn die Digitalisierung der Arbeitswelt ist laut dem Forscher nicht nur eine Herausforderung, sie biete Unternehmen auch große Chancen. Das sehen offenbar die digital ausgerichteten Firmen auch so – sie sind laut Umfrage deutlich optimistischer, dass ihnen die Digitalisierung hilft, ihre Innovationskraft zu steigern und ihre Arbeitsorganisation zu flexibilisieren.

Bei den Zahlen handelt es sich um erste ausgewählte Befunde aus dem IW-Personalpanel. Der ausführliche Ergebnisbericht wird Ende des 2. Quartals 2015 veröffentlicht.


zurück

vg 25.02.2015