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Konsumklima startet stabil in den Herbst

Während die Konjunkturerwartung und die Anschaffungsneigung zulegen, muss die Einkommenserwartung – allerdings auf sehr hohem Niveau – Einbußen hinnehmen. Der Gesamtindikator prognostiziert für Oktober 7,1 Punkte nach revidiert 7,0 Punkten im September. Das sind die aktuellen Ergebnisse aus der Studie "GfK-Konsumklima MAXX", die monatlich erhoben wird.  

Die deutschen Konsumenten gehen davon aus, dass die Konjunktur in den kommenden Monaten an Fahrt gewinnen wird, so die GfK. Darauf deute der Anstieg der Konjunkturerwartung hin, die einen einen klaren Aufwärtstrend zeige. Die Kauflaune der Bundesbürger scheine zudem ungebrochen zu sein: Die Anschaffungsneigung kann ihren Spitzenwert aus dem Vormonat sogar noch einmal überbieten, teilten die Marktforscher mit. Dagegen verliere die Einkommenserwartung zum zweiten Mal in Folge, weise aber nach wie vor ein sehr hohes Niveau auf.

Konjunkturaussichten hellen sich wieder auf

Nach dem kleinen Dämpfer im Vormonat hellen sich die Konjunkturaussichten der Verbraucher im September wieder auf. Der Indikator Konjunkturerwartung gewinnt 8,9 Zähler und weist aktuell 10,7 Punkte auf. Damit ist der Trend der Konjunkturstimmung klar aufwärts gerichtet.

Die Konsumenten liegen mit dieser Einschätzung auf einer Linie mit den aktuell vorliegenden Prognosen der Experten. So geht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in seiner jüngsten Prognose davon aus, dass die deutsche Wirtschaft einem moderaten Aufwärtstrend folgen wird, der sich im kommenden Jahr beschleunigen soll. Dies setzt laut GfK allerdings voraus, dass die bislang eher schwache Investitionstätigkeit der Unternehmen in den nächsten Monaten spürbar steigt.

Einkommenserwartung: Rückgang auf hohem Niveau

Nachdem der Indikator bereits im Vormonat Verluste zu verzeichnen hatte, muss die Einkommenserwartung auch im September einen Rückgang hinnehmen. Das Minus von 3,5 Punkten ist aber weniger groß als im August, als Verluste in Höhe von 5,6 Zählern zu Buche standen. Aktuell weist der Einkommensindikator 33,7 Punkte auf und liegt damit nach wie vor auf einem überaus hohen Niveau.

Mit dem zweiten Rückgang in Folge ist der Aufwärtstrend der Einkommenserwartung, der seit Anfang dieses Jahres zu verzeichnen war, gestoppt worden. Möglicherweise sorgen deutlich gestiegene Nahrungsmittelpreise dafür, dass der Einkommensoptimismus etwas zurückgegangen ist, meinen die Marktforscher. So hätten zuletzt die Preise für Nahrungsmittel um etwa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Offenbar befürchteten die Konsumenten mehr und mehr, dass diese Preisentwicklung ihre Kaufkraft beeinträchtige. Entsprechend gedämpft sei ihr Einkommensoptimismus.

Anschaffungsneigung steigt weiter


Nachdem die Konsumneigung im August den höchsten Stand seit Dezember 2006 erreicht hatte, legt sie im September noch einmal leicht zu. Nach einem Plus von 0,6 Zählern liegt der Indikator nun bei 45,0 Punkten.

Trotz des gesunkenen Einkommensoptimismus äußern sich die Verbraucher hinsichtlich ihrer Konsumneigung geradezu euphorisch, teilt die GfK mit. Sie halten den Moment für günstig, gerade größere Anschaffungen zu tätigen. Hinzu kommen die historisch niedrigen Zinsen. Eine stabile Beschäftigungslage sorge zudem dafür, dass die Angst der Beschäftigten, ihren Job zu verlieren, gering ist. Dies sorgt für Planungssicherheit, die gerade für größere Anschaffungen der privaten Haushalte wichtig ist.


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rh 25.09.2013