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Anteil der neuen Top-Level-Domains wird signifikant sein

In den nächsten Wochen wird die Einführung hunderter neuer generischer Top-Level-Domains (gTLDs) wie etwa .web, .blog oder .mail beginnen. Nach der Einschätzung von Domainanbietern wird deren Anteil am gesamten Domainmarkt bereits in fünf Jahren signifikant sein. Zu diesem Ergebnis kommt der 'Registrar Atlas' von eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft. Für die internationale Studie hat eco knapp 300 Domainanbieter aus acht Ländern befragt.

Demnach gehen etwa ein Fünftel der Domainanbieter in Deutschland (21%) davon aus, dass der Anteil der neuen TLDs am Gesamtvolumen der verwalteten Domains in diesem Zeitraum bis zu 25 Prozent erreichen wird. Weitere 65 Prozent der deutschen Befragten rechnen immerhin noch mit einem bis zu zehnprozentigen Anteil. Rechtsanwalt Thomas Rickert, Leiter der Kompetenzgruppe Names & Numbers Forum bei eco, bezeichnet diese Entwicklung auch als "schleichende Internet-Revolution". Einen ausführlichen Artikel von Thomas Rickert zum Thema gTLDs finden Sie in MARKENARTIKEL 5/2013.

"Viele Unternehmen aus Deutschland werden demnächst Endungen wie .ruhr, .hamburg oder .nrw vornehmlich für Kunden aus der Region anbieten. Dieses Beispiel zeigt stellvertretend für viele die Brisanz der Frage auf, ob es angemessen ist, dass letztlich doch auch solche Domainregistrierungen auf Basis von Verträgen nach US-Recht, nach denen die Anbieter operieren müssen, angeboten werden", erläutert Rickert. Für die Vergabe der neuen gTLDs ist die ICANN mit Hauptsitz in Los Angeles zuständig, mit der sowohl Registrierungsstellen wie auch akkreditierte Domainanbieter in Vertragsbeziehung stehen.

Kein Rückgang der länderspezifischen Domainregistrierungen

Angesichts der bevorstehenden Einführung einer Vielzahl von neuen Endungen stellt sich die Frage, ob es durch die neuen gTLDs zu einem Rückgang der Domainregistrierungen bei länderspezifischen Top-Level-Domains (ccTLDs) wie .de kommen wird. Entsprechend den Ergebnissen der Studie gehen in Deutschland die Domainanbieter mit großer Mehrheit (81%) davon aus, dass es nicht weniger Registrierungen für die Domainendung .de geben wird. Lediglich 13 Prozent der Befragten gehen von einer Abnahme aus. Ein ähnliches Bild ergibt sich hierbei in den anderen untersuchten Ländern. So rechnet beispielsweise auch in Österreich (90%) eine große Mehrheit der Befragten damit, dass die neuen TLDs keine Auswirkungen auf die Anzahl der länderspezifischen Domainregistrierungen haben werden.

Der Registrar Atlas 2013 kann unter http://numbers.eco.de kostenfrei heruntergeladen werden.


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vg 25.10.2013