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ADAC: Manipulation auch schon in den Vorjahren

Als Konsequenz auf geschönte Zahlen bei der Leserwahl zum Lieblingsauto im Rahmen der Verleihung des ADAC Mobilitätspreises 'Gelber Engel' hat die ADAC-Geschäftsführung im Auftrag des ADAC-Präsidiums eine umfassende Aufklärung aller Vorkommnisse und Vorwürfe angeordnet. Diese sei bereits unmittelbar nach Bekanntwerden erster Manipulationsvorwürfe angelaufen und dauere derzeit an, heißt es in einer Mitteilung des Automobilclubs. Ergebnisse sollen nach Abschluss der Untersuchung veröffentlicht werden.

Zum aktuellen Stand der internen Ermittlungen stellt Dr. Karl Obermair,  Vorsitzender der ADAC-Geschäftsführung, fest: "Wir müssen davon ausgehen, dass auch in vergangenen Jahren die Zahl der abgegebenen Stimmen zum Lieblingsauto nach oben korrigiert wurde."  Die Manipulationen an der absoluten Zahl der Stimmen – nicht aber der Rangfolge der Ergebnisse – hatte der bisherige ADAC-Kommunikationschef am vergangenen Freitag eingeräumt und dafür die alleinige persönliche Verantwortung übernommen. Im Anschluss daran hat er sämtliche Funktionen und Aufgaben im ADAC mit sofortiger Wirkung niedergelegt. 

Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es laut ADAC keinerlei Hinweise darauf, dass auch andere Bereiche des ADAC, etwa Verbraucherschutz- oder Techniktests, von Unregelmäßigkeiten betroffen seien.


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vg 20.01.2014