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Weltweit großes Interesse an vernetzten Geräten

Das Fernsehgerät rangiert bei den Deutschen an oberster Stelle in punkto Konnektivität. Großes Interesse besteht aber auch an vernetzten Sicherheitssystemen im trauten Heim. Und auf eine mit dem Internet verbundene Toilette legen die Deutschen mit 17 Prozent deutlich weniger Wert als der internationale Durchschnitt (30 Prozent). Zu diesen Ergebnissen kommt die internationale Studie „Everyday Connects“, die das Agentur-Network Mindshare veröffentlicht hat. Hierzu wurden in 19 Ländern über 11.000 Personen befragt. Maßgeblich ging es dabei um die Einstellungen der Verbraucher zum Internet der Dinge, also zu vernetzten Devices und Services vor allem im häuslichen Bereich.

Länderübergreifend zeigten 74 Prozent der Befragten großes Interesse an vernetzten Geräten für den täglichen Gebrauch. Dabei stand auch in den USA, Großbritannien, Australien und Schweden der vernetzte Fernseher ganz oben im Ranking, während sich Südeuropäer (Italien, Spanien) eher für Waschmaschinen und Kühlschränke mit Internetanschluss begeistern und die Italiener zudem auch für vernetzte Toiletten. Die Asiaten sind generell sehr aufgeschlossen gegenüber dem Internet der Dinge, besonders bei Haushaltsgeräten sowie Schönheits- und Gesundheitsprodukten.

Die Daten-Transparenz wird in den einzelnen Regionen allerdings völlig unterschiedlich beurteilt. So haben Chinesen und Japaner kaum Probleme damit, dass über die vernetzten Geräte auch persönliche Daten erfasst werden. Ganz anders die Europäer, wo die Vorbehalte bei den Skandinaviern und Franzosen am ausgeprägtesten sind. In Südamerika haben die Argentinier die meisten Bedenken in Bezug auf die Erfassung ihrer Verhaltensdaten durch die Unternehmen, in Asien sind die Inder und Malaysier am zurückhaltendsten. Diese Ergebnisse decken sich mit dem länderspezifischen, kulturell bedingten Wert von Privatheit.

Die Studie hat aus den Zahlen drei Kernergebnisse herausgearbeitet:

1. Das Internet der Dinge im häuslichen Bereich sollte leicht zu beherrschen und am besten zentral auszusteuern sein, beispielsweise über einen Aggregator. Dieser könnte die Rolle eines persönlichen Digital-Assistenten spielen, etwa wie Siri, Echo oder Cortana. Was die Konsumenten wohl nicht mehr akzeptieren werden, sind neue technische Herausforderungen in der Anwendung der vernetzten Hausgeräte.


2. Die Technik, um die Vernetzung herzustellen und die relevanten Daten zu generieren, sollte im Gerät implementiert und einfach umzusetzen sein. Die Unternehmen, die hier die ersten Fortschritte erzielen, werden sich einen wichtigen Vorsprung erarbeiten.

3. Die Verbraucher sind nur dann bereit, die Daten über ihr Konsumverhalten preiszugeben, wenn sie dadurch erkennbare Vorteile haben.

Die Studie „Everyday Connects“ steht hier zum Download bereit.  




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tor 17.03.2016