BDI-Mittelstandspanel: Konjunktureller Aufwärtstrend
Die mittelständischen Industrieunternehmen sind aktuell insgesamt mit ihrer wirtschaftlichen Entwicklung und den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen zufrieden. Dies ergab die jüngste Befragung für das 18. BDI-Mittelstandspanel, an der sich rund 850 Unternehmensvertreter beteiligten.
Für die Zukunft hoffen die industriellen Mittelständler unabhängig von der Unternehmensgröße, dass die europäische Staatsschuldenkrise baldmöglichst gelöst wird. Dieses politische Handlungsfeld steht für knapp sechs von zehn Unternehmen an erster Stelle auf der Prioritätenliste der wichtigsten wirtschaftspolitischen Aufgaben in der nächsten Legislaturperiode. Danach folgen der weitere Bürokratieabbau, die Sicherung des Fachkräfteangebots und die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte in Deutschland.
Als eine Gefahr für die positive Wirtschaftsentwicklung der Unternehmen im nächsten Jahr wird die Gestaltung der Energie- und Rohstoffpreise angesehen. Dagegen bleibt "Made in Germany" nach Ansicht der Unternehmensvertreter weiterhin ein sehr wichtiger Standortfaktor.
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen: Industrie ist zufrieden
In der aktuellen Herbstbefragung beurteilen die deutschen Industrieunternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen mehrheitlich als "gut" bis "sehr gut" (51,9 %). Damit ist die aktuelle Lageeinschätzung besser, als es die Unternehmen vor einem Jahr erwartet haben. Auch im Vergleich zur Frühjahrsbefragung 2013 ist dieser Anteilswert deutlich um 17,8 Prozentpunkte gestiegen.
Gleichzeitig ist der Anteil der Unternehmen, die mit den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen unzufrieden sind, mit 8,5 Prozent nahezu unverändert geblieben, so dass sich ein Beurteilungssaldo von 43,4 Prozentpunkten ergibt – ein neuer Höchststand seit Beginn der Analysen im Rahmen des BDI-Mittelstandspanels vor neun Jahren.
Insbesondere die kleineren Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten sind zufrieden mit den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Für Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten ergibt sich hingegen mit 38 Prozentpunkten ein deutlich schlechterer Beurteilungssaldo als für kleinere Unternehmen (44,2 Prozentpunkte).
Eine differenzierte Betrachtung in Abhängigkeit von der Exportorientierung zeigt außerdem, dass sechs von zehn rein binnenmarktorientierten Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen derzeit als "gut" bis "sehr gut" einstufen. Unter den exportierenden Unternehmen sind es hingegen rund 45 Prozent – aber: deutlich mehr als in der Frühjahrsbefragung 2013.
Überwiegend befriedigende Rahmenbedingungen erwartet
Für die kommenden zwölf Monate rechnen die meisten Unternehmen mit befriedigenden Rahmenbedingungen (46,3 %). Im nächsten Jahr gehen rund vier von zehn Industrieunternehmen von guten bis sehr guten Rahmenbedingungen aus, während gleichzeitig rund jedes siebte Unternehmen auf Jahressicht (sehr) schlechte Bedingungen erwartet. Insgesamt fällt der Erwartungssaldo auf 24,9 Prozentpunkte.
Eine Verschlechterung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erwarten dabei insbesondere international agierende Unternehmen. Bei dieser Einschätzung dürfte für die deutsche Industrie nicht nur die immer noch unsichere Entwicklung im Euroraum eine Rolle spielen. Erwarten doch deutlich weniger export- als rein binnenmarktorientierte Unternehmen auf Jahressicht gute oder sehr gute Rahmenbedingungen. Auch die Unsicherheit der deutschen Industrie im Hinblick auf die Ausgestaltung der zukünftigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen dürfte sich hier widerspiegeln, stand die neue Bundesregierung doch zum Befragungszeitpunkt noch nicht endgültig fest. Gegenüber der Frühjahrsbefragung 2013 stellt dieses Votum allerdings eine deutliche Verbesserung dar.
Im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. (BDI), der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie der IKB Deutsche Industriebank AG hat das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn unter Mitwirkung von TNS Emnid eine Online-Erhebung entwickelt. Das BDI-Mittelstandspanel liefert die in halbjährlichem Turnus stattfindende Befragung deutscher Industrieunternehmen im nunmehr neunten Jahr aktuelle Informationen über die speziell für den industriellen Mittelstand relevanten betriebswirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Fragestellungen.
Die Daten werden online unter www.bdi-panel.emnid.de erhoben; dort sind zudem die Ergebnisse aller bisherigen Erhebungswellen dokumentiert. Im vorliegenden Bericht sind die Ergebnisse der achtzehnten Befragungswelle des BDI-Mittelstandspanels zusammengefasst. Schwerpunkte der Herbstbefragung 2013 bilden die Beurteilung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und die Identifizierung der wichtigsten wirtschaftspolitischen Handlungsfelder der nächsten Legislaturperiode aus Sicht der deutschen Industrieunternehmen. Zwischen dem 10. September und dem 31. Oktober 2013 beteiligten sich 860 Unternehmen an der Erhebung.
Für die Zukunft hoffen die industriellen Mittelständler unabhängig von der Unternehmensgröße, dass die europäische Staatsschuldenkrise baldmöglichst gelöst wird. Dieses politische Handlungsfeld steht für knapp sechs von zehn Unternehmen an erster Stelle auf der Prioritätenliste der wichtigsten wirtschaftspolitischen Aufgaben in der nächsten Legislaturperiode. Danach folgen der weitere Bürokratieabbau, die Sicherung des Fachkräfteangebots und die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte in Deutschland.
Als eine Gefahr für die positive Wirtschaftsentwicklung der Unternehmen im nächsten Jahr wird die Gestaltung der Energie- und Rohstoffpreise angesehen. Dagegen bleibt "Made in Germany" nach Ansicht der Unternehmensvertreter weiterhin ein sehr wichtiger Standortfaktor.
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen: Industrie ist zufrieden
In der aktuellen Herbstbefragung beurteilen die deutschen Industrieunternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen mehrheitlich als "gut" bis "sehr gut" (51,9 %). Damit ist die aktuelle Lageeinschätzung besser, als es die Unternehmen vor einem Jahr erwartet haben. Auch im Vergleich zur Frühjahrsbefragung 2013 ist dieser Anteilswert deutlich um 17,8 Prozentpunkte gestiegen.
Gleichzeitig ist der Anteil der Unternehmen, die mit den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen unzufrieden sind, mit 8,5 Prozent nahezu unverändert geblieben, so dass sich ein Beurteilungssaldo von 43,4 Prozentpunkten ergibt – ein neuer Höchststand seit Beginn der Analysen im Rahmen des BDI-Mittelstandspanels vor neun Jahren.
Insbesondere die kleineren Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten sind zufrieden mit den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Für Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten ergibt sich hingegen mit 38 Prozentpunkten ein deutlich schlechterer Beurteilungssaldo als für kleinere Unternehmen (44,2 Prozentpunkte).
Eine differenzierte Betrachtung in Abhängigkeit von der Exportorientierung zeigt außerdem, dass sechs von zehn rein binnenmarktorientierten Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen derzeit als "gut" bis "sehr gut" einstufen. Unter den exportierenden Unternehmen sind es hingegen rund 45 Prozent – aber: deutlich mehr als in der Frühjahrsbefragung 2013.
Überwiegend befriedigende Rahmenbedingungen erwartet
Für die kommenden zwölf Monate rechnen die meisten Unternehmen mit befriedigenden Rahmenbedingungen (46,3 %). Im nächsten Jahr gehen rund vier von zehn Industrieunternehmen von guten bis sehr guten Rahmenbedingungen aus, während gleichzeitig rund jedes siebte Unternehmen auf Jahressicht (sehr) schlechte Bedingungen erwartet. Insgesamt fällt der Erwartungssaldo auf 24,9 Prozentpunkte.
Eine Verschlechterung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erwarten dabei insbesondere international agierende Unternehmen. Bei dieser Einschätzung dürfte für die deutsche Industrie nicht nur die immer noch unsichere Entwicklung im Euroraum eine Rolle spielen. Erwarten doch deutlich weniger export- als rein binnenmarktorientierte Unternehmen auf Jahressicht gute oder sehr gute Rahmenbedingungen. Auch die Unsicherheit der deutschen Industrie im Hinblick auf die Ausgestaltung der zukünftigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen dürfte sich hier widerspiegeln, stand die neue Bundesregierung doch zum Befragungszeitpunkt noch nicht endgültig fest. Gegenüber der Frühjahrsbefragung 2013 stellt dieses Votum allerdings eine deutliche Verbesserung dar.
Im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. (BDI), der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie der IKB Deutsche Industriebank AG hat das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn unter Mitwirkung von TNS Emnid eine Online-Erhebung entwickelt. Das BDI-Mittelstandspanel liefert die in halbjährlichem Turnus stattfindende Befragung deutscher Industrieunternehmen im nunmehr neunten Jahr aktuelle Informationen über die speziell für den industriellen Mittelstand relevanten betriebswirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Fragestellungen.
Die Daten werden online unter www.bdi-panel.emnid.de erhoben; dort sind zudem die Ergebnisse aller bisherigen Erhebungswellen dokumentiert. Im vorliegenden Bericht sind die Ergebnisse der achtzehnten Befragungswelle des BDI-Mittelstandspanels zusammengefasst. Schwerpunkte der Herbstbefragung 2013 bilden die Beurteilung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und die Identifizierung der wichtigsten wirtschaftspolitischen Handlungsfelder der nächsten Legislaturperiode aus Sicht der deutschen Industrieunternehmen. Zwischen dem 10. September und dem 31. Oktober 2013 beteiligten sich 860 Unternehmen an der Erhebung.
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