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Mitarbeiterführung: Wertschätzung bindet Fachkräfte

Unternehmen in Deutschland versuchen derzeit, das Problem des Fachkräftemangels in den Griff zu bekommen – unter anderem durch die langfristige Bindung von Mitarbeitern. Das geht aber nur mit einer gezielten Personalführung. Je größer dabei die Konkurrenz um qualifizierte Fachkräfte, desto wichtiger wird auch ein Führungsverhalten, das den Interessen der Mitarbeiter entgegenkommt. Das fängt damit an, dass der Chef die Leistungen seiner Mitarbeiter wertschätzt und anerkennt – so fühlen sich Fachkräfte als Mitglied eines Teams und gehen seltener zur Konkurrenz. Ebenfalls fast schon selbstverständlich ist, dass Unternehmen die private Situation der Mitarbeiter berücksichtigen.

Diese Maßnahmen der Personalführung lohnen sich – das zeigt eine Unternehmensbefragung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Innovative und sehr erfolgreiche Unternehmen setzen demnach häufiger auf Führungsmaßnahmen, die Mitarbeiter motivieren und an das Unternehmen binden, als nicht so innovative und erfolgreiche Unternehmen. Das A und O bei diesem Prozess ist laut IW die Qualifikation der Vorgesetzten: Deshalb schulen gut 70 Prozent der innovativen Unternehmen ihre Führungskräfte zu Vorbildern im Sinne der Unternehmensstrategie, während dies von den weniger innovativen Firmen nur 52 Prozent tun.

Unternehmen, die zwischen 2007 und 2010 Prozess- und Produkt­innovationen durchgeführt haben, kümmern sich auch deutlich mehr um die Arbeitszufriedenheit und die Leistungsbereitschaft ihrer Beschäftigten als jene Firmen, die dieses Kriterium nicht erfüllten, so das IW. Dazu gehören ein regelmäßiges Feedback von der Führungskraft sowie die Aussicht auf Aufstiegs- oder Weiterbildungsmöglichkeiten.

Besonders gravierend sind die Unterschiede beim Nutzen des Instruments Mitarbeitergespräche. Hier beträgt der Abstand zwischen sehr erfolgreichen und weniger erfolgreichen Unternehmenlaut IW fast 20 Prozentpunkte. Dabei seien diese Feedbackgespräche für die Mitarbeiterbindung besonders wichtig.


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vg 27.01.2014