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Work-Life-Balance negativ für Arbeitgeberattraktivität

Deutliches Ergebnis einer empirischen Studie der FOM Hochschule in München: Faktoren zur Begünstigung von Work-Life-Balance wirken sich negativ auf die Attraktivität eines Arbeitgebers aus. Im Rahmen der Erhebung waren 364 berufstätige Frauen und Männer aus München und Umgebung im Alter zwischen 20 und 64 Jahren befragt worden. Ziel war es herauszufinden, welche Faktoren von der Öffentlichkeit positiv für die Attraktivität eines Unternehmens wahrgenommen werden. Dabei bewerteten die Befragten bei den acht größten Arbeitgebern im Münchner Raum (Allianz, Siemens, BMW, Munich Re, MAN, Linde, Wacker Chemie und ProSieben Sat.1 Media) insgesamt 20 Merkmale.

Zu diesen Merkmalen zählten unter anderem Fragen nach bekannten Marken, den Aufgaben im Unternehmen, nach aktivem Umweltschutz, der Bezahlung wie auch nach flexiblen Arbeitszeiten und der Chance auf Sabbaticals. Im nächsten Schritt wurden diese Merkmale zu fünf Hauptkomponenten zusammengefasst: Work-Life-Balance, Unternehmensreputation, materielle Aspekte, Unternehmenskultur und Arbeitsinhalte.

FOM-Studienleiter Prof. Dr. Oliver Gansser: "Wir haben festgestellt, dass Reputation und Arbeitsinhalte eines Unternehmens einen deutlich höheren Einfluss auf dessen Bewertung in der Öffentlichkeit haben als die Unternehmenskultur und die materiellen Aspekte. Gleichwohl haben alle vier Komponenten einen signifikant positiven Einfluss auf die Unternehmensattraktivität, wohingegen der Faktor Work-Life-Balance einen negativen Einfluss hat."

Ein Erklärungsansatz für dieses Ergebnis laut FOM: Die strikte Trennung zwischen 'work' und 'life' könnte von den Befragten prinzipiell als negativ empfunden werden. Gansser: "Objektiv betrachtet sollten Unternehmen, die ihre Attraktivität als Arbeitgeber in der Öffentlichkeit steigern möchten, das Thema Work-Life-Balance also eher nicht in den Vordergrund stellen. Es könnte suggerieren, dass sich die Arbeitnehmer von der Arbeit im Unternehmen in ihrer Freizeit erholen müssen. Dies wiederum wirkt sich negativ auf die Gesamtbewertung der Arbeitgeberattraktivität aus."

Alle Ergebnisse der Studiefinden Sie hier.


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vg 13.02.2014