ANZEIGE

ANZEIGE

ifo Weltwirtschaftsklima ist weiter gestiegen

Der ifo Indikator für das Weltwirtschaftsklima hat sich erneut erhöht. Die Einschätzung zur aktuellen Lage fällt positiver aus als vor drei Monaten. Das ergab die aktuelle Einschätzung des ifo Instituts mit Sitz in München. Demnach bleibt der wirtschaftliche Ausblick für die nächsten sechs Monate freundlich. Die Weltkonjunktur dürfte in den nächsten Monaten Fahrt aufnehmen. Vorsicht bei der Interpretation der Urteile sei insofern geboten, weil die seit Ende Januar beobachtbaren Turbulenzen auf den Devisenmärkten der Schwellenländer noch nicht berücksichtigt werden konnten.

US-Wirtschaft nimmt Fahrt auf


Positive Signale kamen vor allem aus Nordamerika, insbesondere den USA. Dort ist der Wirtschaftsklimaindikator sowohl aufgrund vermehrt positiver Einschätzungen zur aktuellen Lage als auch günstigerer Konjunkturerwartungen stark gestiegen. Auch in Europa verbesserte sich das Wirtschaftsklima, vor allem dank der weniger negativen Lagebeurteilung. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate bleiben konstant zuversichtlich. In Asien gibt es hingegen im Vergleich zur vorherigen WES-Umfrage wenig Anhaltspunkte für eine zunehmende Konjunkturdynamik. Die Wirtschaftslage in der Region wird zwar unverändert als zufriedenstellend eingeschätzt. Die Konjunkturerwartungen wurden aber leicht zurückgenommen, auch wenn sie immer noch deutlich im positiven Bereich liegen.

Die Inflationserwartungen für das Jahr 2014 betragen im Weltdurchschnitt 3,3 Prozent, nach einer geschätzten Inflationsrate von 3,2 Prozent im Vorjahr. Auch hinsichtlich der Entwicklung der Zinsen änderten die Experten ihre Meinung kaum: Während die kurzfristigen Zinsen im Laufe der nächsten sechs Monate weitgehend stabil bleiben dürften, wird ein Anstieg der langfristigen Zinsen erwartet. Im weltweiten Durchschnitt gehen mehr Wirtschaftsexperten als bisher von einem Wertzuwachs des US-Dollar im nächsten halben Jahr aus.

Anstieg des Zinsniveaus erwartet

In der WES-Sonderfrage zu den erwarteten Auswirkungen der Straffung der US-Geldpolitik (Tapering) erwarten die Experten für ihre Länder einen Anstieg des langfristigen Zinsniveaus. Der hiervon ausgehende Dämpfungseffekt auf die Konjunktur dürfte sich aber in Grenzen halten. Insbesondere gehen die Länder des Euroraums nur von moderaten Effekten auf die kurzfristigen Kapitalströme aus dem Ausland, den EUR/USD-Wechselkurs und das BIP-Wachstum aus. Hingegen erwarten vor allem die befragten Experten in den Schwellenländern eine Abwertung der heimischen Währung, gepaart mit sinkendem Zufluss ausländischen Kapitals. Insgesamt erwarten die BRIC und die Gruppe der Schwellenländer aber ebenfalls nur moderat negative Wachstums-Effekte. Entgegen allgemeiner Befürchtungen sehen sich die Peripherieländer des Euroraums per saldo vom Tapering weniger betroffen als die Kernländer.



zurück

rh 13.02.2014