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Studie: Online-Lebensmittelhandel wird rasant steigen

Im vergangenen Jahr gaben die Deutschen 175 Milliarden Euro für Lebensmittel aus – 0,5 Milliarden Euro davon entfielen auf den Vertriebsweg Internet. Bis 2020 wird der jährliche Online-Umsatz auf 20 Milliarden Euro steigen. Der Marktanteil steigt somit von aktuell 0,3 Prozent auf dann zehn Prozent. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) mit dem Titel "Cross Channel – Revolution im Lebensmittelhandel".

Zudem wird der Handel im Jahr 2020 rund 20 Prozent seines Umsatzes mit den sogenannten "Cross-Channel-Kunden" machen, also mit Kunden, die sich beispielsweise im Internet informieren und dann in der Filiale einkaufen gehen. Derzeit tun dies sechs Prozent der Konsumenten.

"Hauptgründe für den bevorstehenden Boom sind bessere Angebote, wettbewerbsfähigere Preise im Internet und die demografische Entwicklung – gerade für ältere Menschen sind Online-Bestellung und Lieferservice attraktiv. Daneben werden Familien mit doppelerwerbstätigen Eltern die Entwicklung beflügeln. Bislang noch bestehende logistische Probleme werden bis 2020 gelöst sein. Amazon ist eine weitere und wichtige Lokomotive der Entwicklung", sagt Wolf Wagner, Partner bei EY und Autor der Studie.

Zudem steigt die Bereitschaft der Konsumenten, Lebensmittel per Mausklick zu ordern: Immerhin 36 Prozent der Verbraucher wollen in spätestens fünf Jahren Lebensmittel über das Internet bestellen. Bei den Familien liegt der Anteil sogar bei 64 Prozent.

"Der Marktanteil für Cross Channel plus Online wächst bis 2020 auf 30 Prozent an – damit stehen insgesamt 60 Milliarden Euro an Einzelhandels-Umsatz zur Neuverteilung an", sagt Thomas Harms, Partner und Leiter des Bereichs Retail & Consumer Products bei EY.


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rh 20.02.2014