ANZEIGE

ANZEIGE

Studie: IT-Sicherheit ist das Hightech-Thema des Jahres

Das wichtigste Hightech-Thema des Jahres 2014 ist IT-Sicherheit. Das hat die jährliche Trendumfrage des Hightechverbandes Bitkom in der IT-Branche ergeben. 57 Prozent der befragten Unternehmen IT-Sicherheit als Top-Thema. Damit verdrängte es Cloud Computing, den Dauerspitzenreiter der vergangenen Jahre, mit 49 Prozent der Nennungen auf den zweiten Platz. "Das Bewusstsein für die Sicherheit von IT-Systemen und Datenschutz ist infolge des Abhörskandals gestiegen", sagte Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf.

Auf dem dritten Platz der wichtigsten Themen liegt Mobile Computing, das 47 Prozent der Befragten nennen. Dicht dahinter folgt mit 44 Prozent Big Data Analytics, das unter dem Begriff Datability Schwerpunktthema der diesjährigen CeBIT ist. Aufsteiger des Jahres ist das Thema Industrie 4.0, das 22 Prozent der Unternehmen nennen, womit es auf Platz 10 des Rankings landet.

Cloud Computing nutzen 40 Prozent der Unternehmen

Während heute fast jeder private Internetnutzer auf Cloud-Dienste zugreift, hat sich das Wachstum im gewerblichen Einsatz zuletzt etwas abgeschwächt. Laut dem aktuellen "Cloud Monitor" von KPMG und Bitkom Research nutzen aktuell 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland Cloud Computing, nach 37 Prozent im Vorjahr. Der Großteil der Unternehmen setzt Private Clouds ein, bei der IT-Leistungen wie Speicherplatz, Rechenleistung oder Software über ein internes Netzwerk bereitgestellt werden.

Neben der Steigerung ihrer Effizienz führt der Einsatz von Cloud-Lösungen zunehmend zur Entwicklung neuer Produkte und Dienste, so Bitkom. Insbesondere die steigende Verbreitung von Smartphones, Tablets und leistungsstarken Datennetzen im Mobilfunk führe in Verbindung mit Cloud-Diensten zu zahlreichen Innovationen. Die Anwendungen reichten vom Gesundheitssektor über betriebswirtschaftliche Nutzungen bis zu Lösungen für die Landwirtschaft.

Mobile Computing
bleibt Megatrend

Die mobile Internetnutzung mit Geräten wie Smartphones und Tablet Computern ist einer der Megatrends der vergangenen Jahre. 85 Prozent der Internetnutzer gehen heute laut Bitkom mit mobilen Geräten ins Netz und nur noch 69 Prozent mit einem stationären Computer. Die mobile Nutzung von sozialen Netzwerken, Video- und Musikdiensten, Navigation oder Spielen erreicht schon heute einen Massenmarkt. Laut Gartner werden bis zum Jahr 2017 weltweit rund 268 Milliarden Apps für Mobilgeräte heruntergeladen.

Unternehmen und andere Organisationen stehen laut dem Verband vor der Herausforderung, Mobilgeräte und die darauf angebotenen Apps möglichst sicher in die eigene IT-Infrastruktur zu integrieren. Zudem müssten sie ihre Inhalte für die unterschiedlichen Bildschirmgrößen und mobilen Betriebssysteme aufbereiten. Neben Smartphones und Tablets erreichten immer mehr tragbare Kleingeräte - sogenannte Wearables wie Datenbrillen, Smartwatches oder Fitness-Tracker - die Marktreife.

Industrie 4.0 ist gefragt

Der nächste Schritt der Digitalisierung im produzierenden Gewerbe ist laut der Bitkom-Untersuchung die unternehmens- und standortübergreifende Vernetzung bisher einzeln betriebener Systeme. In der Industrie 4.0 gehe es um die Entwicklung, Herstellung und Pflege von Produkten, Maschinen und Anlagen über das Internet. Insbesondere die Fertigungsprozesse würden effizienter und flexibler. So könnten zum Beispiel Kleinserien oder Varianten eines Produkts profitabel gefertigt werden. Aus Sicht der IT-Branche hat der Trend zur Industrie 4.0 das Potenzial, bestehende Strukturen und Märkte grundlegend zu verändern.


zurück

rh 21.02.2014