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Studie: PR-Elite nimmt alle Stakeholder ins Visier

Statt allein auf den Kunden zu schielen, berücksichtigt Kommunikation eine Vielzahl von Zielgruppen - denn heute können alle mit allen über das Unternehmen kommunizieren. 40 Prozent der PR-Elite bedient deshalb alle Interessengruppen, die für das Unternehmen wichtig sind. Dagegen haben nur 26 Prozent der PR-Durchschnittsprofis die Belange aller Stakeholder im Blick.

Das zeigt die Studie "Exzellenz in der Unternehmenskommunikation 2014" von Prof. Lothar Rolke von der FH Mainz und Jörg Forthmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor. Befragt wurden 288 Fach- und Führungskräfte aus Pressestellen deutscher Unternehmen. Sie wurden danach unterschieden, ob sie in der Kommunikation Top- oder nur Durchschnittsqualität erreichen.

PR-Durchschnittsprofis mit Fokus auf wenigen Interessengruppen

Die PR-Durchschnittsprofis konzentrieren sich deutlich häufiger auf wenige Interessengruppen. 17 Prozent von ihnen orientieren sich faktisch an den Belangen von Kunden und Aktionären. Unter den Topkommunikatoren sind es nur zwölf Prozent. Generell haben in allen Unternehmen Kunden die höchste Relevanz. In der Bewertung der einzelnen Zielgruppen unterscheidet sich die PR-Elite vom Mittelmaß besonders im Fall von Mitarbeitern und Journalisten. Beide Gruppen werden von den Topkommunikatoren wichtiger eingeschätzt als von den Durchschnittsprofis.

Unterschiede zwischen exzellenten und weniger erfolgreichen PR-Managern zeigen sich auch im Kommunikationsverhalten. 13 Prozent der PR-Durchschnittsprofis stimmen der Aussage zu: "Kommunikation ist kein Selbstzweck, kostet Geld und kann darüber hinaus noch riskant sein; wir kommunizieren deshalb nicht mehr als unbedingt nötig." Nur vier Prozent der Kommunikationselite verfolgen die gleiche restriktive PR-Strategie.

"In der neuen Kommunikationswelt sind Unternehmen nur noch Mitspieler. Denn sie kommunizieren nicht mit einzelnen, gut unterscheidbaren und unverbundenen Zielgruppen, sondern in einer vernetzten Kommunikationswelt, in der man das Unternehmen selber nicht braucht, um darüber zu sprechen und sich ein Urteil zu bilden", sagt Lothar Rolke, Professor für BWL und Unternehmenskommunikation an der FH Mainz.


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rh 14.08.2014