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E-Commerce: Deutsche bestellen heimatverbunden

Deutsche shoppen im Web am liebsten bei einem hiesigen Anbieter und sind  heimischen Handelsunternehmen besonders treu. Das geht aus dem 'Consumer Barometer' hervor, das im Auftrag von Google erstellt wurde. Ziel ist es, den digitalen Konsum in 56 Ländern zu untersuchen. Dazu hat das Marktforschungsinstitut TNS Infratest mehr als 400.000 Onliner befragt.

Trotz globalem E-Commerce kaufen demnach nur sieben Prozent der Deutschen Internet-User von ausländischen Online-Händlern, weil die Qualität dort vermeintlich besser ist. Ganz im Gegensatz zu den Käufern in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Indonesien: Zwei Drittel sind dort der Meinung, die Qualität der Produkte sei andernorts besser und kaufen daher bei ausländischen Online-Shops.

Deutsche sind zudem innovationsskeptisch: Zwei von drei deutschen Onlinern sehen in neuen Technologien mehr Risiken als Chancen. Damit zählt Deutschland zum innovationsskeptischen Drittel der Weltbevölkerung. 36 der 56 befragten Nationen sehen in neuen Technologien mehr Chancen als Risiken.

Asien bleibt Online-Vorreiter

Thailänder sind Mobile-First-Weltmeister: Über 70 Prozent der Onliner in Thailand sind häufiger über das Smartphone als über den Desktop-PC im Netz. Auch in Sachen mobiler Social-Network-Nutzung sind die Thailänder Trendsetter. 82 Prozent nutzen Facebook und Co. mindestens einmal pro Woche über das Smartphone und auch im Segment Online-Video liegen sie mit 72 Prozent vorn.

Südkoreaner lieben laut Google-Analyse Online-Shopping. In fast allen Produktbereichen sind sie die führende E-Commerce-Nation. Sogar große Waren wie Sofas und Schränke bestellen sie über das Internet. 73 Prozent haben ihren letzten Einrichtungsgegenstand im Netz bestellt, jeder Fünfte sogar mobil. Gerade mal ein Viertel der südkoreanischen Onliner besucht für den Kauf ein Ladengeschäft.

Chinesen shoppen häufig mobil

China ist die Mobile-Shopping-Nation, so ein weiteres Ergebnis des 'Consumer Barometer'. Die Hälfte der chinesischen Online-Nutzer kauft Produkte und Dienstleistungen mindestens genauso häufig über das Smartphone wie über den PC. In Deutschland sind es 13 Prozent, beim Mobile-First-Vorreiter Thailand 17 Prozent. Zugleich ist China führend bei lokalen Standortsuchen: Ein Drittel plant seine Einkaufsbummel mobil.


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rh 18.08.2015