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Fortschritte im Kampf gegen Nahrungsmittelverluste

Im Rahmen der Interpack fand in diesem Jahr zum zweiten Mal der internationale 'Save Food'-Kongress statt. Auf der zweitägigen Veranstaltung ging es darum, wie Nahrungsmittelverluste und -verschwendung über die gesamte Wertschöpfungskette bekämpft werden können. Präsentiert wurde u.a. eine Grundlagenstudie der Initiative 'Save Food', die Gründe und konkrete Lösungsansätze für Nahrungsmittelverluste in Kenia deutlich macht. Fallstudien in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und Fischerei in Kenia zeigen darin Ursachen und Lösungswege für Nahrungsmittelverluste auf. Ansatzmöglichkeiten sind etwa der Aufbau von Kapazitäten entlang der Supply Chain, der gezielte Einsatz von Technologie, aber auch verstärkte Trainings für die Erzeuger, die Einrichtung lokaler Lager- und Verteilungszentren sowie die generelle Schaffung eines Bewusstseins für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit. Konkret befasst sich die Studie mit der Optimierung der Erträge bei Milch, Bananen, Fisch und Mais in Kenia.

Ein weiteres Beispiel für die zielgerichteten Aktionen der Initiative gab die Vorstellung des 'Save Food'-Mangoprojektes in Kenia. Zentraler Ansatzpunkt dabei ist der Einsatz von leistungsfähigen Verarbeitungs- und Verpackungstechnologien, um eine höhere Wertschöpfung im Land zu erreichen und die Nahrungsmittelverluste bei Mangos zu reduzieren. Dabei geht es auch um die Verarbeitung von Früchten, die zum unmittelbaren Verzehr nicht mehr geeignet sind. Neben einer effizienteren Bedienung der ebenfalls steigenden Binnennachfrage soll so eine deutlich erhöhte Exportquote erreicht werden. Insgesamt sollen auf diese Weise die Verluste in der Versorgungskette zunächst um 30.000 Tonnen reduziert werden.

Eingeladen zum Kongress hatte die Initiative 'Save Food' als Zusammenschluss der Messe Düsseldorf, der FAO und der UNEP. Der Kongress fand unmittelbar vor Beginn der Interpack, der Leitmesse für Verpackungs- und verwandte Prozesstechnologie statt. Zum Ende des Kongresses unterzeichneten die Referenten eine Deklaration, die eine weitere enge Kooperation zur Erarbeitung innovativer Lösungen festschreibt. Sie bekundeten damit die Absicht, einheitliche Strategien zu nutzen und konstruktive Maßnahmen auf betrieblicher, institutioneller und nationaler Ebene zu entwickeln.

"Die Save Food Konferenz hat deutlich gemacht, dass wir das Problem der Lebensmittelvergeudung entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Nahrungsmittel angehen müssen. Wir sollten aufhören Nahrung zu erzeugen die niemand isst. Dies verschwendet nämlich kostbare Ressourcen wie Energie, Land und Wasser und trägt zum Klimawandel bei. Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft müssen eng zusammenarbeiten, um bessere politische Lösungen und bezahlbare sowie nachhaltige technologische Innovationen zu entwickeln und insgesamt auf  Verhaltensänderungen zu dringen. Dies sollte dazu beitragen, dass Lebensmittel auf effizientere Weise konsumiert werden", sagte der Beigeordnete FAO-Generaldirektor Ren Wang.

Mehr Informationen unter www.save-food.org. Auch der aktuelle MARKENARTIKEL 5/2014 beschäftigt sich mit dem Thema Lebensmittelverschwendung und hat mit Packaging-Herstellern über Möglichkeiten gesprochen, wie auch Verpackungen helfen können, Nahrungsmittelverschwendung zu verringern.


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vg 09.05.2014