Kaufkraftunterschiede innerhalb der Länder sind gewaltig

Die durchschnittliche Kaufkraft der Europäer bewegt sich aktuell zwischen 1.000 Euro pro Kopf im Jahr in der Republik Moldau und 32.000 Euro in Luxemburg. Damit erreicht ein Moldauer nur rund drei Prozent der Kaufkraft eines Luxemburgers. Aber auch innerhalb der Länder sind die Unterschiede laut Berechnungen von RegioData groß. Eklatant sind diese beispielsweise in der Türkei: Hier verfügt ein Bewohner des Bezirkes Harran im Osten der Türkei über nur rund 1.100 Euro und damit nur 13 Prozent der durchschnittlichen Kaufkraft eines Bewohners im reichen Istanbuler Bezirk Besiktas (circa 8.600 Euro pro Kopf im Jahr).

Auch in Westeuropa sind die Unterschiede deutlich spürbar, wenn auch geringer, so RegioData – beispielsweise verfüge ein Konsument im Landkreis Uckermark im Nord-Osten Deutschlands über nur rund 48 Prozent der durchschnittlichen Jahreskaufkraft eines Bewohners im Landkreis Starnberg bei München. Ebenso in Italien: Die durchschnittliche Kaufkraft im süditalienischen Bezirk Crotone erreicht nur 43 Prozent der durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft im Bezirk Mailand.

In Österreich sind die Bezirksunterschiede laut RegioData sogar stärker: Der kaufkraftärmste Bezirk Österreichs (15. Wiener Gemeindebezirk) erreicht nur rund 39 Prozent des Niveaus des kaufkraftstärksten Bezirks (1. Wiener Gemeindebezirk).