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Deutschen Unternehmen fehlt ganzheitliche Digitalstrategie

Rund zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben keine ganzheitliche Strategie bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsprojekte. So stimmt nicht einmal jede fünfte kleinere Firma ihre digitalen Projekte aufeinander ab, bei großen Konzernen macht es immerhin jeder zweite. Nach Branchen betrachtet sind Banken und Versicherungen Vorreiter wenn es um koordiniertes Vorgehen geht (49 Prozent), gefolgt vom öffentlichen Sektor (45 Prozent). Deutlich im Rückstand liegt der Handel mit 24 Prozent.

Das geht aus der '4 digital'-Studie hervor, an der die Managementberatung Oliver Wyman federführend beteiligt war. Im Rahmen der Studie wurden mehr als 300 IT-Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region zum aktuellen Stand der digitalen Transformation in ihrer Firma, den Hindernissen bei einer zügigen Umsetzung von Digitalisierungsprojekten und den kommenden Herausforderungen durch die Digitalisierung befragt.

Organisatorische und strategische Hindernisse

Etwa die Hälfte der Unternehmen sieht mangelndes Bewusstsein bei einzelnen Mitarbeitern sowie deren unzureichende Digitalisierungsfähigkeiten als die beiden wichtigsten organisatorischen Hindernisse auf dem Weg in die digitale Transformation. Hinzu kommt eine behäbige IT: Rund 60 Prozent der befragten CIOs und IT-Leiter äußern sich in diesem Zusammenhang selbstkritisch und meinen, ihre IT müsse dynamischer und flexibler gestaltet werden, um für die Digitalisierung gewappnet zu sein.

Die Hürden auf der strategischen Ebene: 40 Prozent der befragten Unternehmen haben noch gar keine Digitalisierungsstrategie entworfen und in ebenso vielen Firmen ist die Verantwortung für die Digitalisierung nicht eindeutig zugeordnet, sondern verteilt sich auf mehrere Schultern.

Silodenken überwinden, technisches Verständnis erwerben

Oliver Wyman identifiziert vier wesentliche Faktoren, wie der Weg zur digitalen Transformation zügig und erfolgreich gelingen kann:



  • Firmen müssen Silodenken überwinden: Rund drei Viertel der


     Befragten erachten vernetzte Kommunikation, eine
     digitalisierungsfreundliche Unternehmenskultur und
     bereichsübergreifendes Denken als essenziell für die digitale
     Transformation.

  • Die Einführung neuer Methoden und Managementansätze bei de


     digitalen Transformation ist Chefsache, der CEO hat das letzte
     Wort. So ist es in rund 60 Prozent der befragten Unternehmen,
     bei kleineren Firmen sind es gar 84 Prozent.

  • Unabdingbar für Manager auf dem C-Level ist technisches


     Verständnis, um ihr Unternehmen in die digitale Transformation
     zu führen. Mehr als 60 Prozent der Befragten vertreten diese
     Auffassung, die vor allem auch für kleinere und mittelständische
     Firmen gilt.

  • Digitalisierung erfordert eine dedizierte Sicherheitsstrategie.


     Mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen haben die
     besonderen IT-Sicherheitsanforderungen der Digitalisierung
     erkannt und entweder bereits eine dedizierte
     Sicherheitsstrategie erarbeitet oder arbeiten daran.

Über die Studie

Für die '4 digital'-Studie wurden im Zeitraum November bis Dezember 2016 mehr als 300 IT-Verantwortliche in Unternehmen der DACH-Region befragt. In Abstimmung mit Oliver Wyman hat die IDG Research Services die Fragebogenentwicklung vorgenommen.




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vg 20.02.2017