ANZEIGE

ANZEIGE

Trendindex: Digitalisierung des Alltags ist Topthema

Das Trendforschungsinstitut 2b Ahead ThinkTank hat die Ergebnisse seiner Dauerstudie zum Trendklima in deutschen Unternehmen veröffentlicht. Das Trendklima-Barometer zeigt für das vergangene Halbjahr einen Wert von 123. Damit steigt es leicht an, doch die Dynamik des Anstiegs nimmt bereits zum zweiten Mal in Folge ab. Vor sechs Monaten lag der Trendindex bei 132, vor genau einem Jahr lag er noch bei 168. Damit hat sich das Trendklima über die vergangenen zwölf Monate deutlich abgekühlt, so die Forscher.

Die Trendforscher ermittelten den Indexwert durch die Befragung von 191 Geschäftsführern und Innovationschefs deutscher Unternehmen aller Branchen. Der Bewertungsschlüssel setzt sich zusammen aus den aktuellen Investitionen in Personal und Budgets der Innovationsabteilungen sowie den Erwartungen der Entscheidungsträger in künftige Entwicklungen. Der TrendIndex kann einen Wert zwischen 0 und 200 annehmen. Ein TrendIndex von 100 würde eine gleich bleibende Trendorientierung repräsentieren. Werte über 100 signalisieren eine zunehmende Trendorientierung.

Innovation nicht richtig in Strategie verankert

Wesentliches Ergebnis der Studie ist laut 2b Ahead eine verbreitete Fehleinschätzung der Top-Manager. Sie schätzen die Verankerung von Innovation in der Unternehmensstrategie wesentlich höher ein als die zweite Ebene ihrer Unternehmen. Ein Drittel ist sogar der Überzeugung, Innovation zu 100 Prozent zu unterstützen. Hingegen schätzen die Leiter der Innovationsabteilungen die Unterstützung durch das Top-Management mit 60 Prozent am niedrigsten ein.

Managment und Innovationsexperten mit unterschiedlichen Ansichten

Eine weitere Schwäche wird in der Priorisierung der Innovationsaktivitäten deutlich. Die größten Erwartungen des Managements gehen, ebenso wie der Großteil des aufgewandten Budgets, in "schwache" Innovationsarten wie Facelifts und Produktverbesserungen. Zugleich sind diese inkrementellen Innovationsarten nach der Einschätzung des Innovationsexperten weniger geeignet, den Herausforderungen der aktuellen Marktsituation zu begegnen, so die Forscher. Als wesentlich bedeutsamer werden jene disruptiven Innovationsarten (Geschäftsmodellinnovationen, Vision Changes) bewertet, die aber vom Management kaum geschätzt werden und kaum durch ein ausreichendes Innovationsbudget unterstützt werden.

Top-Trends: Digitalisierung, mobile Anwendungen und Datensicherheit

Die aktuell wichtigsten Trends für deutsche Unternehmen sind die Digitalisierung ihrer Produktions- und Vertriebswege, mobile Anwendungen und Datensicherheit. Weniger relevant hingegen werden jene Trends eingeschätzt, die zwar bereits sichtbar sind, aber noch keinen Leidensdruck auf etablierte Geschäftsmodelle ausüben: Internet der Dinge, 3D-Druck, Robotik. In diesen Feldern ist laut 2b Ahead eine abwartende Haltung der Unternehmen sichtbar.

#1 Digitalisierung des Alltags 86%
#2 Mobile Devices & Anwendungen 81%
#3 Sicherheit und Datenhoheit 77%
#4 Wandel der Wertehaltungen 71%
#5 Demografischer Wandel 68%
#6 Big Data 59%
#7 Neue Mobilitätskonzepte 58%
#8 Internet der Dinge 56%
#9 3D-Druck 20%
#10 Robotik 19%

Maßnahmen zum Aufbau eines professionellen Innovationsmanagements
 
Schwerpunktthema der aktuellen TrendIndex-Studie sind die Maßnahmen zum Aufbau eines professionellen Innovationsmanagements. Dabei werden in den Unternehmen derzeit vor allem Erlebnisformate gefragt, die den Mitarbeitern Hands-on-Erfahrungen mit neuen Technologien ermöglichen. Zudem stehen derzeit Ideenwettbewerbe hoch im Kurs, sowie spezielle Leadership-Programme, die das Thema Innovation im Denken und Handeln der Führungskräfte verankern.


zurück

vg 21.07.2014