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Soziale Lage: Erholung, aber weiter hohe Arbeitslosigkeit

Die wirtschaftliche Erholung, die im Frühjahr 2013 eingesetzt hat, ist weiterhin fragil, aber die meisten Branchen können seit Mitte 2013 wieder ein Beschäftigungswachstum verzeichnen. Zu diesem Ergebnis kommt der von der EU-Kommission veröffentlichte Quartalsbericht über die Beschäftigungssituation und die soziale Lage. László Andor, EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, betonte, dass es zwar Wachstum gibt, die Verbesserungen aber noch zaghaft ausfallen.

Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden habe zugenommen und zum ersten Mal seit 2011 seien eine geringfügige Zunahme bei der Vollzeitbeschäftigung und eine Verbesserungen der Situation junger Menschen zu beobachten. Viele der neu geschaffenen Arbeitsplätze seien jedoch Teilzeit- oder befristete Stellen.

Arbeitslosenzahlen noch immer nah an historischen Höchstständen

Die Arbeitslosenzahlen bewegen sich laut EU-Kommission aber noch immer nahe an den historischen Höchstständen. Dabei machen die Langzeitarbeitslosen einen großen und wachsenden Anteil der Gesamtarbeitslosenzahl aus: Fast 13 Millionen Menschen sind seit mehr als einem Jahr arbeitslos. Jeder dritte Arbeitslose ist sogar seit mehr als zwei Jahren ohne Arbeit.

Für junge Menschen hat sich die Lage verbessert, denn in den meisten Mitgliedstaaten sind die Arbeitslosenzahlen in dieser Gruppe erheblich zurückgegangen, schreibt die EU-Kommission. Allerdings sei die Jugendarbeitslosigkeit in Ländern wie Griechenland und Spanien nach wie vor sehr hoch. Fast die Hälfte der jungen Menschen  in Arbeit habe einen befristeten Vertrag und fast ein Viertel arbeite Teilzeit.

Der Bericht beleuchtet auch Unterschiede in Bezug auf das Einkommensgefälle in den Mitgliedstaaten und unterstreicht die Bedeutung von lebenslangen Investitionen in Kompetenzen, um die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erhöhen.


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vg 06.10.2014