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Weihnachtsgeschenke: Ausgaben steigen auf 18 Mrd. Euro

Die Bundesbürger wollen dieses Jahr im Schnitt 266 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben, das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr. Hochgerechnet summieren sich die geplanten Geschenkausgaben deutschlandweit in diesem Jahr auf 18,1 Milliarden Euro. Am stärksten profitiert der Fachhandel, auf den 39 Prozent des Geschenkbudgets entfallen (Vorjahr: 36 Prozent). Während wie im Vorjahr 21 Prozent der Ausgaben bei Onlinehändlern getätigt werden sollen, sinken die Marktanteile der Kaufhäuser von 26 auf 15 Prozent und der Einkaufszentren von neun auf acht Prozent, so Ergebnisse einer Studie der Beratungsgesellschaft EY. Basis der Studie ist eine repräsentative Umfrage unter 1.500 erwachsenen Verbrauchern in Deutschland, die vom 6. bis 16. Oktober durchgeführt wurde.

Geldgeschenke und Gutscheine immer populärer

Welche Produktkategorien von der steigenden Spendierfreude der Bundesbürger profitieren werden, ist noch nicht klar – denn vielen Schenkern fehlen die Ideen oder sie können sich nicht entscheiden und greifen daher zu Gutscheinen oder Geldgeschenken. Dafür wollen die Bundesbürger im Durchschnitt 68 Euro ausgeben – das sind gut 50 Prozent mehr als im Vorjahr und etwa ein Viertel ihres Gesamtbudgets. Jenseits von Gutscheinen und Geldgeschenken sind in den meisten Produktkategorien die geplanten Ausgaben rückläufig – vor allem im Bereich Kleidung, wo sie von 31 auf 23 Euro zurückgegangen sind.

Am liebsten im Fachhandel

Ihre Geschenkeinkäufe wollen die Deutschen in erster Linie in Fachgeschäften bzw. Fachmärkten tätigen: Im Durchschnitt planen die Verbraucher 39 Prozent ihres Budgets (das entspricht 104 Euro) im Fachgeschäft auszugeben, 21 Prozent (=56 Euro) sollen auf Online-Händler entfallen. Während das Budget für Fachgeschäfte gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent steigt, kann der Online-Vertriebsweg gerade einmal um zwei Prozent zulegen.

71 Prozent der Bundesbürger bevorzugen den weihnachtlichen Einkaufsbummel in der Innenstadt – gerade einmal neun Prozent kaufen Weihnachtsgeschenke lieber bei Onlinehändlern. Die übrigen Befragten äußern keine Präferenz für einen der beiden Kanäle. Selbst bei jüngeren Verbrauchern in der Altersgruppe bis 35 Jahre hat der stationäre Einzelhandel mit 42 Prozent die Nase gegenüber dem Onlinehandel (28 Prozent) vorn. So schätzen es 81 Prozent der Befragten, sich beim Einkaufsbummel Inspirationen für Geschenkideen zu holen, und 80 Prozent mögen die weihnachtliche Atmosphäre in den Innenstädten. Nur jeder zweite sieht niedrigere Preise bei Onlinehändlern als Argument, um dort Geschenke zu kaufen, 55 Prozent finden Gefallen an der größeren Auswahl im Internet und ebenfalls 55 Prozent mögen es, dass sie beim Onlineshopping nicht an Öffnungszeiten gebunden sind.

Nur noch für 41 Euro wollen die Kunden in diesem Jahr in Kaufhäusern einkaufen – im vergangenen Jahr waren es noch 67 Euro. Der Marktanteil der Kaufhäuser sinkt damit von 26 auf 15 Prozent.

Junge Leute und Best Ager besonders kaufwütig

Frauen sind in diesem Jahr etwa so konsumfreudig wie im Vorjahr – das durchschnittliche Geschenkebudget steigt gerade einmal von 264 auf 266 Euro. Deutlich höhere Zuwächse sind bei den Männern zu verzeichnen, die in diesem Jahr 267 Euro ausgeben wollen – 14 Euro bzw. sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Während Frauen überdurchschnittlich viel Geld für Gutscheine (70 Euro; Männer: 67 Euro) und Bücher (30 Euro; Männer: 22 Euro) ausgeben, investieren Männer überdurchschnittlich viel Geld in Unterhaltungselektronik (einschließlich Smartphones und Tablets) (19 Euro; Frauen: 12 Euro) und Schmuck (15 Euro; Frauen: acht Euro).

Das stärkste Plus bei den geplanten Ausgaben findet sich in diesem Jahr bei den unter 35-Jährigen (plus 18 Prozent) und den über 66-Jährigen, die ihr Budget um 15 Prozent erhöhen wollen. Leicht unter dem Vorjahreswert liegen die geplanten Ausgaben der 46- bis-55-Jährigen, deren Budget von 295 auf 291 Euro schrumpft.


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tor 25.10.2016